Stadt kauft Bund ’nen Bunker ab
Der Fahrer war auf dem Weg zu einem Großbrand
Der Großbrand in Lauenburg wird von einem Drama überschattet: Ein Feuerwehrfahrzeug wurde auf dem Weg dorthin in einen Unfall verwickelt. Dabei wurde eine Autofahrerin (50) getötet.
Die Bekämpfung des Feuers im Chemie-Werk Worlée erfordert viele Einsatzkräfte. Immer mehr Retter wurden nachalarmiert, rund 200 Feuerwehrleute kamen zum Einsatz. Auch ein Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Grambek war auf dem Weg zum Brandort.
Auf einer Landstraße bei
Basedow dann das Drama: Das Feuerwehrfahrzeug krachte mit einem Kleinwagen zusammen. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der silberfarbene Pkw regelrecht wegkatapultiert wurde und sich überschlug.
Minuten später waren Rettungskräfte vor Ort. Der Feuerwehrmann (32) erlitt bei dem Unfall einen Schock, für die Fahrerin des Kleinwagens kam jede Hilfe zu spät. Sie starb noch an der Unfallstelle. Die Polizei hat den Bereich abgesperrt und die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.
Die Finanzbehörde hat dem Bund ein weiteres Grundstück inklusive Hochbunker abgekauft: an der Schomburgstraße. In den wuchtigen Mauern soll ein Treffpunkt für die Nachbarschaft rund um den Walter-Möller-Park entstehen. Gebaut wurde der ehemalige Luftschutzbunker Anfang der 1940er Jahre. Von 1968 an diente er als Zivilschutzbunker für einen möglichen Angriff im Kalten Krieg und war einer der letzten Hamburger Bunker, die noch dem Bund gehörten.