Hamburger Morgenpost

St. Paulis Top-Sturm ist fit – und richtig gut drauf!

Luhukay schwärmt von Veerman, Diamantako­s und Miyaichi

- VOM FC ST. PAULI BERICHTET BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

Der Neustart morgen um 13.30 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg – der FC St. Pauli scheint für das Geisterspi­el gewappnet zu sein. Jedenfalls machte Trainer Jos Luhukay einen überaus optimistis­chen Eindruck. Kein Wunder: Er kann aus dem Vollen schöpfen.

Bereits länger bekannt ist, dass die Saison für Christophe­r Buchtmann (Achillesse­hen-OP) zu Ende ist, und Christian Conteh (muskuläre Probleme) höchstens noch mal in den letzten zwei, drei Spielen eingreifen kann. Zudem fällt Philipp Ziereis (Innenbandv­erletzung) für das Duell gegen die Franken aus.

Ansonsten gibt es nur positive personelle Nachrichte­n: Henk Veerman, Dimitrios Diamantako­s und Ryo Miyaichi, die in dieser Woche zwischendu­rch immer wieder einmal aus dem Mannschaft­straining genommen wurden, sind fit.

Es waren also nur kleine Wehwehchen, die sie plagten. Luhukay erklärt, dass sich dabei um eine Belastungs­steuerung gehandelt habe, die bei der bevorstehe­nden Flut von Spielen angezeigt sei, und frohlockt: „Sie haben einen fantastisc­hen Eindruck hinterlass­en, da übertreibe ich nicht. Henk und Dimi sind unsere Torjäger, die dann von Ryo in Szene gesetzt werden können.“Bedeutet: Veerman und Diamantako­s greifen gemeinsam an.

Der Coach hat das Gefühl, dass die Corona-Krise zu einem größeren Zusammenha­lt geführt hat: „Wir sind alle im Team mehr zueinander gekommen.“

Auch das „Geistertra­ining“, dass er zwecks Gewöhnung an die leeren Ränge im Millerntor am Donnerstag­nachmittag angesetzt hatte, gefielt ihm richtig gut, weil er seine Jungs hochmotivi­ert erlebt hat. „Ich war als erster auf dem Platz und als die Spieler den Rasen betreten haben, hat man unglaublic­he Freude und Spaß gesehen.“

Er ist überzeugt, dass Robin Himmelmann und Co.

mit der ungewohnte­n Atmosphäre ohne Fans klarkommen werden. „Zuschauer sorgen normalerwe­ise für zusätzlich­e Motivation, das muss jetzt aus der Mannschaft und den Spielern kommen.“

Eine weitere Einheit wird es vorm Anpfiff im Stadion nicht geben. Luhukay, der seiner Truppe zwecks Stärkung des Selbstvert­rauens Videoseque­nzen von ihren erfolgreic­hen Spielen zeigte: „Wir wollen den Platz nicht zu sehr beanspruch­en. Der Rasen ist ja noch nicht lange drauf und in einem sehr guten Zustand.“Dann fügt er lächelnd hinzu: „Eines ist klar: Wir werden dem Rasen nicht die Schuld geben können.“

Nürnberg schätzt Luhukay sehr. „Eine erfahrene Mannschaft, die schon in der Ersten Liga Leistung gezeigt hat. Sie stehen nicht da, wo sie hingehören.“

Auf seine Erwartunge­n angesproch­en, sagt Luhukay nur: entschloss­en: „Das einzige Ziel ist, die drei Punkte im Millerntor zu halten.“

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 ??  ?? Henk Veerman (r.), hier gegen Landsmann Jost van Aken beim 3:1 gegen Osnabrück, und Dimitrios Diamantako­s sind St. Paulis beste Schützen.
Henk Veerman (r.), hier gegen Landsmann Jost van Aken beim 3:1 gegen Osnabrück, und Dimitrios Diamantako­s sind St. Paulis beste Schützen.
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