„In den letzten Jahren verschwinden zunehmend alte Bäume, die makellos sind“
Baumbestand in Hamburg sinkt kontinuierlich
In den 70er und 80er Jahren gehörte es eher zu den Raritäten, dass Straßen- und Parkbäume gefällt wurden. Seit den letzten Jahren verschwinden zunehmend alte Bäume, deren makellose Stümpfe, falls sie nicht gleich weggeschreddert werden, absolut keine Spuren von Pilzbefall oder Fäulnis zeigen und im Vorjahr häufig noch in voller Blüte standen. Von den zierlichen Nachpflanzungen, falls sie denn erfolgen, gehen statistisch gesehen fast 40 Prozent aufgrund mangelnder Pflege und fehlender Robustheit ein. Auch können sie den ökologischen Verlust eines alten hohen Baumes kaum kompensieren. Es wäre sicher im Sinne der Bürger, wenn die Verantwortlichen in den Grünausschüssen zurückhaltender mit Fällgenehmigungen auch in Bezug auf den Ausbau von Fahrradwegen umgehen würden, aber auch bei gesundheitlich angegriffenen Bäumen eher den Erhalt anstreben würden, als den Baum gleich zu kappen. Stefan Bick
Dass der eine oder andere Baum gefällt werden muss, weil z. B. seine Standfestigkeit nicht mehr gegeben ist, kann leider nicht vermieden werden. Wenn aber gesunde Bäume ohne Not abgeholzt werden, nur weil dies aus baulichen oder sonstigen mehr oder weniger vorgeschobenen Gründen angeblich erforderlich ist, kann dies nur als fadenscheinige Ausrede bezeichnet werden. Da nützt es auch nichts, wenn man in Koalitionsverträge reinschreibt, für einen Ausgleich sorgen zu wollen. Denn zum einen ist das erst einmal nur eine reine Absichtserklärung, und zum anderen dauert es mehrere Jahrzehnte, bis der Ersatzbaum dieselbe Wirkung entfalten kann wie sein Vorgänger.
Wolfgang Burger, Wandsbek
Schon vor Martin Luther hieß es, jeder Mann solle ein Haus bauen, ein Kind zeugen und einen Baum pflanzen. Luther war es auch, der im Falle eines Weltuntergangs am morgigen Tag als letzte Tat heute noch einen Apfelbaum pflanzen wollte. Wir könnten viel von der Vergangenheit lernen.
Fanny Abaunza, Seevetal
See in Not — Temperaturanstieg in Nord- und Ostsee
Ich finde, dieses Gedicht wäre es Wert, von vielen gelesen zu werden: Der Patient Erde spricht. Ihr habt mir großen Schmerz zubereitet, habt mich verletzt und ausgebeutet. Seit ewig hab ich euch gegeben, was alles ihr gebraucht zum Leben. Ich gab euch Wasser, Nahrung, Licht, und lange hieltet ihr das Gleichgewicht. Habt urbar mich gemacht, gepflegt, was ich euch bot, betreut, gehegt. Doch in den letzten hundert Jahren ist Satan
wohl in euch gefahren. Was in mir schlummert, wird geraubt, weil ihr es zu besitzen glaubt. Ihr bohrt nach Öl an tausend Stellen, verschmutzt die Meere, Flüsse, Quellen, umkreist mich sinnlos Tag und Nacht, seid stolz, wie weit ihr es gebracht. Habt furchtbar mich im Krieg versehrt, kostbaren Lebensraum zerstört, habt Pflanzen, Tiere ausgerottet, wer mahnt, der wird von euch verspottet. Kennt Habgier, Geiz und Hochmut nur und respektiert nicht die Natur. Darum werde ich jetzt Zeichen setzen und euch, so wie ihr mich, verletzen. Ich werde keine Ruhe geben, an allen meinen Teilen beben. Schick euch Tsunamiwellen hin, die eure Strände überziehen. Vulkane werden Asche spei’n, verdunkelt wird die Sonne sein. Ich bringe Wirbelstürme, Regen, bald werden Berge sich bewegen. Was himmelhoch ihr habt errichtet, mit einem Schlag wird es vernichtet. Ich kann es noch viel ärger treiben, drum lasst
Die Umstrukturierung des gesamten Staatsschutzes und der Justiz scheint dringend erforderlich! Insbesondere im Osten unseres schönen Landes erhärtet sich der Eindruck, ehemalige Stasi-Größen wirken heute im Untergrund, um Deutschland zu destabilisieren. Wer auch nur Teile der AfD als harmlos erkennt, fördert bewusst den rechten Mob in Deutschland. Selbst wenn sich Investoren aus Deutschland zurückziehen, wegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit insgesamt, werden diese Rechten die Schuldigen überall suchen, nur nicht bei ihren hasserfüllten Ansichten. Als Hamburger freue ich mich immer über die menschliche Vielfalt in unserer Stadt, nur nicht über Nazis.
Horst Bier
Sie wurde von 1960 bis 1965 erbaut und ist die viertälteste Moschee in Deutschland: die Imam-AliMoschee an der Außenalster – besser bekannt als Blaue Moschee.