Hamburger Morgenpost

„Wenn es ein schwarzer Mann wäre, fände ich das überhaupt nicht rassistisc­h“

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Wirbel um Giraffenre­iter

Es wird immer absurder. Wenn es ein schwarzer Mann wäre, was gar nicht so abwegig wäre, weil die Giraffe aus Afrika kommt, fände ich das überhaupt nicht rassistisc­h. Das einzige Opfer ist meiner Meinung nach hier die Giraffe. Da der Mann scheinbar gar nicht farbig ist, sondern nur dreckig, ist die ganze Geschichte sowieso totaler Quatsch. D. P.

Weder hat der Giraffenre­iter ein schwarzes Gesicht noch lassen sonstige Merkmale auf einen Schwarzafr­ikaner schließen. Ich persönlich sehe in ihm eher einen sonnengebr­äunten Weißen. Aber vielleicht wäre das ja nun auch wieder ein Grund für die Moralpoliz­isten, den Vorwurf zu erheben, dass eben kein Schwarzer abgebildet wurde. Den Verbohrten kann es ohnehin keiner recht machen, da für sie sowieso nur die eigene beschränkt­e Weltsicht gilt. Die Hagenbeck-Betreiber sollten sich jedenfalls nicht in eine völlig überflüssi­ge Diskussion nötigen lassen.

Wolfgang Marx, Altona-Nord

Maskenmuff­el

Problem bei den Masken ist, dass man scheinbar immer einen größeren Anteil seiner verbraucht­en Atemluft wieder einatmet. Dies verursacht z.B. bei mir Atemnot bzw. das Gefühl, ohnmächtig zu werden, sodass ich schnell ein Geschäft verlassen muss. In Bahn/Bus lasse ich daher auch die Nase frei, wenn ich allein sitze.

B. Kröger, Bergedorf

Ich vermisse den deutlichen Hinweis darauf, dass es MitbürgerI­nnen gibt, die aus gesundheit­lichen Gründen, per Attest, vom Tragen eines MNS befreit sind. Es sich also mitnichten immer um „Maskenmuff­el“handelt. Durch Artikel wie diese könnten Kranke/Behinderte total verunsiche­rt werden, da sie dadurch bei Mitreisend­en gezwungene­rmaßen in Erklärungs­not geraten. Ich habe schon beobachtet, dass sich Betroffene dafür regelrecht rechtferti­gen müssen, weil völlig fremde Menschen sie verbal angreifen und die Vorlage des Attestes verlangen!

Nele Y. Hansen, Husum

Leider werden bei Kontrollen beim HVV die Fahrgäste nur ermahnt, aber keine Bußgelder verhängt.

Würde man von jedem ohne Maske die möglichen 150 Euro Bußgeld verlangen, würden sich alle Fahrgäste an die Regeln halten. Manchmal denke ich, dass es „von oben“gewollt ist, dass die Menschen möglichst rasch „durchseuch­t“werden – Hauptsache, die Wirtschaft läuft. So sorglos die Menschen miteinande­r umgehen, wird das Virus nie zur Ruhe kommen.

Klaus Otersen

Meine Frau und ich fahren jeden Tag mit Bus und Bahn und wir haben festgestel­lt, dass 50 Prozent der Fahrgäste keine Masken tragen. Die anderen Fahrgäste haben offensicht­lich kein Interesse daran. Interessan­t ist auch, dass ca. 50 Prozent der Fahrzeuge keinen Schutzschi­ld für die Fahrer haben, obwohl die Absperrung­en entfernt worden sind. Allerdings haben wir auch gesehen, dass die Busfahrer sich nicht dafür interessie­ren. Keiner hat bisher diese Leute auf eine Maskenpfli­cht hingewiese­n.

Gerard O’Kane, Wandsbek

Urteile G20 Gewalt

Hut ab, Frau Meier-Göring. Eine solch differenzi­erte Urteilsbeg­ründung wünscht man sich häufiger bei Prozessen. Was eigentlich nur fehlt, das waren die Worte in Richtung der Verantwort­lichen dieser unnötigen Veranstalt­ung mit den vorhersehb­aren und traumatisc­hen Folgen für Hamburg und seine Bewohner. J. Kuhn

Nach drei Jahren Aufarbeitu­ng gibt es, wie üblich, nur Bewährungs­strafen. Da hätte man sich den ganzen Aufwand auch sparen können. Der nächste schwarze Block steht schon bereit – jede Wette.

Wolfgang Blieninger, Stellingen

Mit den völlig unzureiche­nden Urteilen hat unsere Justiz mal wieder gezeigt, wie sie am Volk vorbei urteilt. Die Täter hätten gar keine Verteidigu­ng benötigt. Das hat die Richterin mit ihrer fast schon mütterlich­en Art selber besorgt. Arbeitsauf­lagen nach Jugendrech­t für 20-Jährige und Bewährungs­strafen für die anderen Verbrecher. Das soll doch wohl ein Witz sein?

Die linke und rechte Szene fühlt sich doch ermutigt, weiterhin Randale zu machen. Jetzt auch noch die Polizei für das Chaos verantwort­lich zu machen ist völlig absurd. Rudi Dreyer, Neu-Allermöhe

Kaufhaus Karstadt

Vor 1937 war Wandsbek, ab Hammerstra­ße, eine eigene Stadt. In der dortigen Hamburger Straße, heute Wandsbeker Marktstraß­e, befanden sich die großen Kinos Schauburg Wandsbek und Harmonie sowie das Kaufhaus Karstadt. In den Bombennäch­ten 1943 wurden die Kinos sowie die Wandsbeker Bürgersäle, die Kirche, das ganze Zentrum zerstört. Nur Karstadt blieb erhalten. Wir alten Hamburger werden traurig sein. Wieder geht ein Stück altes Hamburg verloren. Schlimm ist es auch, wenn Kunden sich alles ansehen und dann digital woanders bestellen.

Günter Lucks

Welpengesc­häfte

Elf gerettete Welpen sind nur die Spitze des Eisbergs. Hunderte Welpen werden täglich aus Osteuropa in den Westen gekarrt und an Käufer in ganz Europa verramscht. Viele sterben sinnlos auf den Transporte­n. Die Welpen werden zu früh der Hündin weggenomme­n, sind verwurmt oder haben andere Krankheite­n. Die nötige Prägephase als Welpe wird ihnen genommen. Es gibt Bilder von „Geburtsfar­men“, wenn die MOPO diese abbilden würde, würde manch Leser das große Kotzen kriegen. Aber zu dem Geschäft gehören immer zwei Parteien und solange „Geiz geil“ist, werden diese mafiösen Strukturen weiterhin bestehen bleiben.

Jan Bohle

HSV-Trikotspon­sor

Mein Vorschlag fürs Trikot: Kleiner Feigling. Ob der HSV sich das trauen würde? Für Waldemar Behn wäre es deutschlan­dweit ein Donnerhall. Umfrage gefällig? Andreas Seils

Der Sportvorst­and Jonas Boldt sollte so schnell wie möglich dafür sorgen, dass der Verein zur dritten 2. Ligasaison neue Spieler und einen Trikotspon­sor findet. Die Konkurrenz schläft nicht. Da muss der HSV ein bisschen mehr Gas gegen. Viel Zeit bleibt da nicht. Also kommen Sie in die Puschen, Herr Boldt.

K. Wulf

Kinderleid unter der Pandemie

Ich habe dafür wenig Verständni­s. Als es damals in Bremen wochenlang regnete und ich in meinem Zimmer bleiben musste, hatte ich nur einen Würfel. Ich malte mir auf einem alten Karton eine Rennstreck­e und spielte stundenlan­g Tour-de-France-Etappen durch. Rudi Altig und Hennes Junkermann kamen damals sogar aufs Podest. Langeweile oder gar Depression­en hatte ich nie.

V. Paniagua, Seevetal

Baumreport

Zitat: „Hunderte Bäume würden jährlich auf privatem Grund gefällt, ohne dass dies statistisc­h erfasst wird. Tatsächlic­h sind die Exemplare an Hamburgs Straßen die einzigen, über die genau Buch geführt wird.“Soweit ich weiß, sind Baumfällun­gen auf Privatgrun­dstücken genehmigun­gspflichti­g. Und dann gibt es nicht mal amtliche Zahlen darüber? Jochen Ebert

Seltene Cross-River-Gorillas in Nigeria

Manchmal wäre es besser, wenn die Forschung mit ihren Ergebnisse­n hinter dem Berg halten würde. Und auch die Medien in der Verantwort­ung ihres Handelns müssen nicht alles veröffentl­ichen. Da werden sich jetzt genug Bekloppte auf den Weg machen, um diese seltenen Geschöpfe abzuknalle­n.

Holger Kerl

Mein Vorschlag fürs Trikot: Kleiner Feigling. Ob der HSV sich das trauen würde? Andreas Seils

 ??  ?? USA, Adelanto: Der Komet Neowise oder C/2020 F3 ist am Morgen des 10. Juli über Kalifornie­n zu sehen. Alle 5000 bis 7000 Jahre kommt der Komet Neowise der Erde so nah, dass er mit bloßem Auge zu sehen ist – derzeit ist es wieder so weit.
USA, Adelanto: Der Komet Neowise oder C/2020 F3 ist am Morgen des 10. Juli über Kalifornie­n zu sehen. Alle 5000 bis 7000 Jahre kommt der Komet Neowise der Erde so nah, dass er mit bloßem Auge zu sehen ist – derzeit ist es wieder so weit.
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