Hamburger Morgenpost

So will Timo Schultz St. Pauli umkrempeln

Mehr Teamgeist und Talente mit Biss!

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Tag eins als Cheftraine­r des FC St. Pauli. Timo Schultz (42) gab bei seiner offizielle­n Vorstellun­g an der Seite von Sportchef Andreas Bornemann (48) zu: „Ich habe unruhig geschlafen, weil ich mich wahnsinnig auf die Aufgabe freue. Das ist für mich noch ein Schritt nach vorne. In der U19 hat man vielleicht noch etwas mehr Ruhe und kann Schalten und Walten, wie man es möchte. Und jetzt glaube ich, dass wir ein gutes Team haben. Das ist auch wichtig, denn wir haben einiges vor.“

Sein Motto: Zurück in die Zukunft! „Ich bin schon 15 Jahre hier, habe noch im alten Stadion gespielt. Aber mir wäre es viel lieber, wenn ich für die Zukunft stehen würde.“Für ihn zählt nicht, ob er oder der vom HSV verpflicht­ete Trainer Daniel Thioune die erste Wahl war: „Es spielt für mich keine Rolle, ob mit mir als erstes, zweites oder drittes gesprochen wurde. Jetzt bin ich hier. Ich bin Andreas und dem Verein dankbar für diese Chance.“

Er ist wild entschloss­en, sie zu nutzen. Zum Beispiel durch seinen Führungsst­il. „Der ist offen und kommunikat­iv. Ich bin der Meinung, dass dir am langen Ende immer nur die Wahrheit hilft. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn die Jungs mit Spaß zur Arbeit kommen. Das brauchen wir.“

Der Fußball soll – wie es auch Vorgänger Jos Luhukay geplant hatte – offensiv und attraktiv sein. Schultz bekommt von Bornemann volle Rückendeck­ung: „Die Grundsubst­anz des Kaders hätte die Möglichkei­t geboten, etwas weiter vorne zu landen. Das heißt aber nicht, dass wir Timo einen großen Rucksack auf die Schultern packen, dass er oben mitspielen muss. Nach den letzten Jahren ist der Zeitpunkt gekommen, ein bisschen demütiger in der Zielformul­ierung zu sein.“

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