Hamburger Morgenpost

SIMON BRAASCH

Nur noch bis morgen dürfte er für zwei Millionen Euro gehen

-

MARTIN KIND

VOM HSV BERICHTET s.braasch@mopo.de

Morgen steht für den HSV einer der wichtigste­n Tage dieses Sommers an. Dann endet Jeremy Dudziaks Ausstiegsk­lausel, die es dem Mittelfeld­spieler ermöglicht, den Verein für eine Ablöse von zwei Millionen Euro zu verlassen. Ohnehin spricht zurzeit alles dafür, dass der 24-Jährige auch weiterhin das HSV-Trikot tragen wird.

Der „kicker“hatte zuerst davon berichtet, dass Dudziaks Klausel bis Mitte Juli befristet ist. Wolfsburg wäre wohl bereit, die zwei Millionen zu zahlen. Doch nachdem sich Dudziak in der Vorwoche mit dem neuen HSV-Trainer Daniel Thioune und Sportdirek­tor Michael Mutzel traf, soll er Feuer und Flamme sein, einen erneuten Anlauf in Richtung Bundesliga-Aufstieg nehmen zu wollen.

Ganz wichtig: Dudziak spürt beim HSV das Vertrauen, das er braucht, um Bestleistu­ngen abrufen zu können. Zudem sollen ihm die Verantwort­lichen versichert haben, dass er in Hamburg weiter fest auf seiner Lieblingsp­osition im zentralen Mittelfeld eingeplant wird. Dudziak seinerseit­s weiß, dass er bei Bundesliga­klubs mit gehobenen Ansprüchen nur als Backup verpflicht­et werden würde. Klubs der zweiten und dritten Kategorie sollen ihn dem Vernehmen nach nicht so sehr reizen, um den HSV dafür verlassen zu wollen.

Momentan spricht alles für Dudziaks Verbleib. Und sollte doch noch Interesse anderer Klubs aufkommen, müssten diese ab Donnerstag tief in die Tasche greifen – denn dann könnte der HSV den Preis bestimmen.

Sie müssen eine gewaltige Lücke stopfen. Vier Millionen Euro zahlte Klaus-Michael Kühne dem HSV zuletzt dafür, dass er die Rechte am Stadionnam­en besaß. Doch der 83-Jährige ließ den Vertrag auslaufen – und der HSV sucht einen neuen Partner. Einen Warnschuss gab es nun von Teilen der Ultras des Vereins. Sie fordern, dass der Klub den Namen Volksparks­tadion behält und ihn nicht für Millionen verhökert.

„Volksparks­tadion seit 1953 und für immer!“, prangte es am Montag auf einem Spruchband an der Westseite des Stadions, wo die Trainingsp­lätze liegen. Initiator war die Ultra-Gruppierun­g „Castaways“, die es nicht akzeptiere­n will, dass der Name des Stadions veräußert wird – auch nicht in einer Kombinatio­n aus Volksparks­tadion und Investoren­name. Aber ob der klamme Klub sich darauf wirklich einlassen kann?

 ??  ??
 ??  ?? In der vergangene­n Saison blieben Jeremy Dudziak und der HSV gegen 96 (hier Teuchert) ungeschlag­en.
In der vergangene­n Saison blieben Jeremy Dudziak und der HSV gegen 96 (hier Teuchert) ungeschlag­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany