Bewerber-Treffen
CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer empfängt Merz, Laschet, Röttgen
BERLIN - Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ist mit den drei Bewerbern für ihre Nachfolge zu Beratungen über den Fahrplan bis zum geplanten Wahlparteitag Anfang Dezember zusammengetroffen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte bei seinem Eintreffen auf die Frage eines Reporters, was er sich für das Treffen vorgenommen habe: „Das gucken wir mal.“
Außenexperte Norbert Röttgen sprach sich für ein respektvolles, transparentes und öffentliches Verfahren vor dem am 4. Dezember geplanten Wahlparteitag in Stuttgart aus. Es solle am besten so sein, „dass alle Mitglieder der CDU an dieser Diskussion auch teilnehmen können. Und die Akzentunterschiede, die es gibt, die auch gut sind für eine Partei, auch mitbekommen.“Röttgen betonte: „Wir alle wollen jeweils das Beste für die CDU.“
Zum Vorschlag des hessischen Regierungschefs und stellvertretenden Parteivorsitzenden Volker Bouffier, die Frage der Kanzlerkandidatur schon vor dem Parteitag zu klären, wollte sich Röttgen vor der Runde nicht äußern.
Ginge es nach den Deutschen, hätte wohl Friedrich Merz die Nase vorn – allerdings ohne dabei viele Menschen wirklich zu überzeugen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für den „Spiegel“. Demnach hält rund ein Viertel der Deutschen (25,5 Prozent) Merz am ehesten dazu geeignet, den CDU-Vorsitz zu übernehmen. Auf Platz zwei folgt mit Jens Spahn (fast 18 Prozent) jemand, der gar nicht selbst für den Vorsitz kandidiert, sondern als Teampartner von Armin Laschets antritt. Laschet (9,7 Prozent) liegt noch hinter Röttgen (11,4 Prozent).