Das passiert mit den geschlossenen Lokalen
ST. PAULI Nach Kontrolle durch Bezirk drohen Bußgelder und sogar Stilllegung
Viele Pistengänger haben am Wochenende auf dem Hamburger Kiez gefeiert – zahlreiche von ihnen ohne Maske und Abstand, trotz des nach wie vor grassierenden Coronavirus. Insgesamt mussten acht Lokale auf St. Pauli schließen. Die MOPO erklärt, wie es für die betroffenen Betreiber weitergeht.
Unter den Läden, die von Polizeibeamten der Davidwache und Mitarbeitern des federführenden Bezirksamts Mitte zur sofortigen Schließung aufgefordert wurden, sind unter anderem die bei Jugendlichen beliebte Kneipe „Wodka Bombe“und die „Dark Side Boutique Hustler“, ein von Ex-St. PauliTorhüter Benedikt Pliquett betriebener Sex-Shop.
„Die Läden wurden nur temporär geschlossen, also erst mal ausschließlich für den Abend“, so eine Sprecherin des Bezirksamts zur MOPO. Die Betreiber seien nun aufgefordert, ein überarbeitetes Hygienekonzept vorzulegen. Tun sie das nicht, droht eine dauerhafte Schließung.
Ob Bußgelder verhängt werden, ist noch unklar. Für die Entscheidung spiele auch die Tatsache eine Rolle, ob der betroffene Betreiber bereits in der Vergangenheit mit Verstößen aufgefallen war. „Außerdem wird es auch eine Gelegenheit für eine Stellungnahme geben“, so die Sprecherin weiter. „Alles immer einzelfallabhängig.“Im schlimmsten Fall müssen die Betreiber mit einer happigen Geldstrafe rechnen – mehrere Tausend Euro sind möglich.