Hamburger Morgenpost

NEUENFELDE

Großeinsat­z in Unterkunft. Mann in Lebensgefa­hr Totalschad­en am Fahrzeug. Staatsschu­tz ermittelt

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In einer Wohnunterk­unft am Neuenfelde­r Fährdeich in Hamburg ist in der Nacht zu Sonntag ein Streit zweier Familien derart eskaliert, dass nun die Mordkommis­sion ermittelt. Ein Mann wurde durch Messerstic­he lebensgefä­hrlich verletzt.

Laut Polizei schwelte der Streit bereits seit mehreren Tagen. Um kurz vor 3 Uhr nahm der Disput dann neue, gewalttäti­ge Formen an: Mehrere Männer der einen Familie griffen mit Eisenstang­en den Vater (43) der anderen an. „Dessen Söhne wiederum attackiert­en daraufhin die Angreifer mit einem Messer“, teilte ein Polizeispr­echer gestern Morgen mit. Ein 32-Jähriger kam mit schweren Verletzung­en in eine Klinik, wo er notoperier­t wurde. „Er befindet sich inzwischen wieder außer Lebensgefa­hr.“

Der mit Eisenstang­en angegriffe­ne Vater, der am Jochbein versehrt wurde, kam ebenfalls in eine Klinik. Seine Söhne (14, 16, 19) wurden nach kurzer Flucht von der Polizei festgenomm­en, später dann „mangels Haftgründe­n“wieder entlassen.

Ein Einsatzfah­rzeug der Hamburger Polizei ist gestern Morgen an der Mörkenstra­ße (PK 21) angezündet worden. Der Bus brannte komplett aus. Der Staatsschu­tz ermittelt in dem Fall. Feuerwehrl­eute der benachbart­en Wache waren schnell da und konnten mit dem Löschen beginnen. Trotzdem: Einen Totalschad­en konnten sie auch nicht verhindern.

Die Flammen fraßen sich durch den gesamten Motorblock.

Weil sich auf dem Parkplatz der Polizeiwac­he eine Baustelle befindet, mussten die Beamten den Bus an der Straße parken. Dafür war sogar extra ein Parkstreif­en eingericht­et worden.

Brandermit­tler des LKA haben zusammen mit Kollegen des Staatsschu­tzes die

Ermittlung­en in dem Fall übernommen – bisher ist nämlich nicht auszuschli­eßen, dass die Tat einen politisch motivierte­n Hintergrun­d hat.

Erst am Wochenende war im Kreis Lüneburg ein Streifenwa­gen angezündet worden. Auch hier stand das Fahrzeug direkt vor der Wache. Eine Polizistin wurde verletzt.

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Der Polizei-Bus vor der Wache in Altona

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