„Frier Open“in Paris
TENNIS Schlechtes Wetter bei den French Open. Kerber erlebt Debakel
Paris, zehn Grad, Regen. Bei den French Open zittern die Tennisspieler, und selbst die Stars werden nass gemacht. Nur Alexander Zverev macht das nichts aus.
„Ich habe mich wie eine Ente im Regen gefühlt“, schimpfte Viktoria Azarenka nach ihrem Erstrunden-Match. Die zweimalige Grand-SlamSiegerin hatte dem Schmuddelwetter mit Leggins und Trainingsjacke getrotzt. Das Wetter machte der Belarussin mehr zu schaffen als ihre montenegrinische Gegnerin Danka Kovinic.
Auch Sandplatz-König Rafael Nadal ist das Turnier schon jetzt verhagelt. Die Bälle des neuen Herstellers würden sich im Regen regelrecht vollsaugen, klagte er.
Alexander Zverev zeigt sich davon wenig beeindruckt. „Klar, es ist nicht schön und nicht einfach, aber wir müssen damit jetzt klarkommen“, meinte der Hamburger, der bereits am Sonntag sein ErstrundenMatch souverän gewonnen - und damit auch Boris Becker beeindruckt - hatte. „Vielleicht haben wir einen neuen Regenspieler geboren“, unkte Becker nach Zverevs Drei-Satz-Sieg über Dennis Novak: „Er spielt mit den schweren Bällen, als ob es Federbälle wären.“In der zweiten Runde trifft Zverev auf den Lokalmatador Pierre-Hugues Herbert, 78. der Weltrangliste.
Die Hamburgerin Tamara Korpatsch unterlag der USAmerikanerin Amanda Anisimova deutlich 2:6, 0:6. Andrea Petkovic verlor bei ihrem Comeback nach fast einem Jahr Pause 3:6, 3:6 gegen Tsvetana Pironkova. JanLennard Struff setzte sich gegen Frances Tiafoe 3:6, 7:6, 6:3, 6:7, 6:3 durch. Angelique Kerber erlebte ein Debakel und verlor 3:6, 3:6 gegen die Slowenin Kaja Juvan.
Alexander Zverev spielt mit den schweren Bällen, als ob es Federbälle wären. Boris Becker