RESTAURANT-TIPP
Wo Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) schlemmt:
Ob schlemmen in der Schanze oder nobel speisen in Winterhude: Hamburg hat kulinarisch viel zu bieten. In der MOPO empfehlen bekannte Köpfe der Stadt ihre fünf Lieblingsläden. Von der Imbissbude bis zum 5-SterneRestaurant darf alles dabei sein – Hauptsache, es gibt etwas Leckeres zu essen. In dieser Woche verrät Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (56, Grüne) wo sie am liebsten speist.
„Eaton Place“
Raus aus Hamburg, rein ins VereinigteKönigreich–das ist das „Eaton Place“. Schon beim Blick durch die Schaufenster des kleinen süßen Caféchens fühlt man sich wegen der Deko und der Etageren gespickt mit britischen Scones nach England versetzt. Ich freue mich wie Bolle, dass ich letzten Sonntag endlich mal dort zum „Afternoon Tea“war. Das wollte ich schon ganz lange machen, weil meine lieben Kolleginnen mir das zum Geburtstag geschenkt hatten, doch der Lockdown und die Zeit hattenmireinenStrichdurch die Rechnung gemacht. Aber jetzt hieß es endlich „It’s tea time“– und es war toll!
➤ Eaton Place, Bahrenfelder Str. 8082, Di-So 10-19 Uhr
„L’Orient“
Dieses Lokal ist einfach großartig. Ich liebe die libanesische Küche dort, aber vor allem auch die Atmosphäre vor Ort. Der Innenraum ist wunderschön warm gestaltet und ästhetisch sehr ansprechend. Auch die Deko ist toll – das Auge isst ja bekanntlich mit. Vor allem aber sind die Mitarbeitenden sehr nett und zuvorkommend und man fühlt sich direkt heimisch, wenn man dort zu Besuch ist, egal ob mittags oder abends. Mein Favorit: Das Maklubeh, ein Auberginen-Zimtreisauflauf mit Datteln, Mandeln, Rosinen und Granatapfelkernen sowie Joghurtminzsauce, ist ein Traum! ➤ L’Orient, Osterstraße 146, Mo-So 12-23 Uhr
„Thang Long“
Das ist kein Laden mit Schnickschnack und ChiChi, hier gibt es gute, ehrliche vietnamesische Küche. Da wird alles mit frischen Kräutern zubereitet, das Essen bekommt man meist in einem Tontopf auf einer kleinen Wärmeplatte. Und wenn ich da bin, bekomme ich immer so ein wenig das Gefühl, als wäre ich bei einer vietnamesischen Familie zu Hause zu Besuch. Es ist einfach alles sehr herzlich. Vor einiger Zeit war ich mal mit Freunden dort, die viel in Vietnam waren. Und die sagen, dass das Essen im „Thang Long“genauso wie in Vietnam schmeckt. Und mir? Mir schmeckt vor allem die große Nudelsuppe Pho Ga. ➤ Thang Long, Osterstraße 165, MoFr 11.30-22.30 Uhr, Sa/So 15-22.30 Uhr
„Piment“
Die marokkanisch-französische Gourmetküche ist allererste Klasse – und etwas für besondere Anlässe. Eine gute Freundin hat vor einigen Jahren dort einmal ihren Geburtstag gefeiert, seitdem bin ich von den Speisen hin und weg. Ich bin selbst eine gute Köchin, mein Mann auch, aber so ein Essen bekommen wir nicht hin. Ich bin jedes Mal geflasht, jedes Gericht ist eine wahre Geschmacksexplosion! Und die erleben wir an speziellen Hochzeitstagen oder um andere Momente zu feiern – etwa als ich in die Bürgerschaft gekommen bin.
➤ Piment, Lehmweg 29, Mo, Di, Do-Sa 19-23 Uhr
„San Burrito“
Manchmal darf es beim Essen auch einfach „quick and dirty“sein. Dann geht es – zur großen Freude unseres Sohnes, wenn der aus Berlin kommt – zu San Burrito. Das ist ein kleines Fastfood-Lokal mit kalifornisch-mexikanischen Speisen von Burritos bis Quesadillas. Die machen dort aber alles selber, auch die ganzen kleinen Sößchen. Was mir besonders gut gefällt: Die haben vor einiger Zeit ihr Verpackungskonzept auf nachhaltig umgestellt. Die Burritos waren früher in Alufolie eingepackt, jetzt gibt’s die in Papier.
➤ San Burrito, Osterstraße 165, Mo-Sa 11.30-21.30, So 12.30-21.30 Uhr