Hamburger Morgenpost

Wer holt sich den DerbySchwu­ng?

Alles zum Super-Samstag:

- VOM HSV BERICHTET FLORIAN REBIEN florian.rebien@mopo.de

Das gab es noch nie für den HSV. Heute (13 Uhr) kommen die Würzburger Kickers zum fünften Spieltag der Zweiten Liga in den Volkspark. Es ist eine Premiere. Erstmals treten die Hamburger gegen Würzburg in einem Pflichtspi­el an. Es wird das Duell der Unberechen­baren.

Auf dem Papier sind die Rollen vor dem Anpfiff eigentlich klar verteilt. Der HSV ist mit vier Siegen in die neue Saison gestartet und führt souverän die Tabelle der Zweiten Liga an. Aufsteiger Würzburg steht aktuell auf dem letzten Platz. Aus vier Spielen wurde erst ein Punkt geholt. Kein Zweitligis­t schoss in den ersten Spielen weniger Tore als die Kickers (zwei).

Von einer klaren Sache will man beim HSV im Vorfeld trotzdem nichts wissen. „Würzburg ist ein Aufsteiger, der gefährlich und schwer ausrechenb­ar ist. Sie haben viele neue Spieler und einen neuen Trainer. Sie haben bislang keine schlechten Spiele gemacht – auch wenn sie erst einen Punkt geholt haben“, warnt HSV-Sportdirek­tor Michael Mutzel.

Trainer Daniel Thioune sieht das ähnlich: „Durch den Trainerwec­hsel und vielen neuen Personalie­n sind sie schwierig auszurechn­en für uns. Sie werden mit sehr viel Herzblut auf dem Platz stehen. Die Mannschaft wird auch aufgrund der Tabellensi­tuation sehr motiviert nach Hamburg fahren. Wir müssen von der ersten Minute an aufpassen.“

Der HSV erwartet einen unberechen­baren Gegner. Und genau das wollen auch die Hamburger selbst weiter sein. Immer wieder überrascht­e Thioune zuletzt durch SystemUmst­ellungen und einer wechselnde­n Startelf. Dadurch wurde vor allem der Gegner verwirrt. An dieser Marschrout­e soll sich auch heute nichts ändern.

Bis auf Bakery Jatta (Adduktoren-Probleme), Rick van Drongelen (Kreuzbandr­iss), Jeremy Dudziak (Schulter-Probleme) und Toni Leistner (Sperre) kann Thioune alle Spieler einsetzen. Allein schon durch den Ausfall von Jatta wird es zumindest einen Wechsel im Vergleich zur Startelf beim 3:0 gegen Aue geben. Doch das ist alles. „Man den Gegnie unterund sicherlich einen oder Ablauf des Gegners so torpediere­n, indem man selber ein paar Änderungen vornimmt. Die Rotation, die ich durchführe, dient nicht dem Selbstzwec­k, sondern dazu, die Wahrschein­lichkeit auf einen Erfolg zu erhöhen.“Zuletzt hat das mehr als nur gut geklappt. Geht der Plan auch heute auf?

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HSV - Würzburg (heute, 13 Uhr, Sky live)
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