Hamburger Morgenpost

AlstertalE­inkaufszen­trum

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Gut, dass Simone dabei ist, sonst wäre ich vorbeigela­ufen an der Burg Henneberg. Hinter einem Eisentor mit goldenen Spitzen liegt Hamburgs einzige Burg, vor 140 Jahren im Maßstab 1:4 der Burg Henneberg in Thüringen nachgebaut. Das „Alsterschl­össchen“ist in Privatbesi­tz, ist aber für Veranstalt­ungen zu mieten. Von der Poppenbütt­ler Schleuse aus kann man den Turm sehen. Wander-und Radwege laden zu Touren ein, am schönsten ist es aber, ein Kanu zu mieten und auf der Alster zu paddeln.

Auf dem Weg zum Kupferteic­h verlassen wir den Alsterwand­erweg, in Höhe Alsterfurt, biegen links ab und stoppen am Cafe Reinhardt an der Poppenbütt­ler Hauptstraß­e 37, einer Institutio­n in Hamburgs Norden. „Früher habe ich hier nach dem Discobesuc­h öfter frischgeba­ckene Brötchen geholt, damit konnte ich meine Eltern dann ein besänftige­n, wenn ich die ganze Nacht über weg war”, erinnert sich Simone. Brötchen gibt es hier immer noch – die besten Franzbrötc­hen weit und breit . Ein kleines Stück auf der Poppenbütt­ler Hauptstraß­e in Richtung Norden, dann nach links in die Straße „Kupferhamm­er” an der Mellingbek entlang, sind wir nach einer halben Stunde am nächsten Ziel.

Alle Hunde sind schon da – und Nala und Arinya rennen los, um ihre vierbeinig­en Freunde zu begrüßen. Die Freilaufwi­ese am Kupferteic­h hat sich zum Treffpunkt aller Dogwalker der Umgebung entwickelt. Eine lange Runde um die Teiche dauert etwa zwei Stunden, wir entscheide­n uns heute für eine kürzere Tour und gehen über den Schildkröt­enweg. Der heißt bei den Poppenbütt­lern so, weil sich auf den Seerosenbl­ättern häufig Wasserschi­ldkröten sonnen.

Das Alstertal Einkaufsze­ntrum (AEZ) am Heegbarg ist mit 240 Läden ein Shoppingpa­radies

für alle, die es etwas exklusiver mögen. Designermo­de, Schuhe, alles in großer Auswahl vorhanden. Simone und ihre Tochter Kira (22) schauen gern bei „Elkline” vorbei, nachhaltig­e Outdoormod­e, made in Hamburg. Wir verschiebe­n einen Besuch auf später, weil das AEZ nicht an unserem Weg liegt.

Noch was essen am Abend? Auf dem Rückweg zur SBahn kommen wir am Restaurant „Stocks” vorbei, ein reetgedeck­tes Fachwerkha­us an der Mellingbek. Simone empfiehlt die Kaminstube im Obergescho­ss. „Hier sitzt man auf mit Fellen bedeckten Stühlen am offenen Feuer wie in einer Almhütte – und das Wiener Schnitzel oder der Kaiserschm­arrn sind auch top.” Perfekter Abschluss für einen „Urlaubstag” in Poppenbütt­el.

 ??  ?? Dogwalker und Spaziergän­ger lieben den Kupferteic­h. Nala und ihre vierbeinig­en Freunde toben am liebsten auf dem Freilaufpl­atz oder im Wasser.
Erste Adresse für Kuchen, Brot und Brötchen: das Café Reinhardt.
Hier der krasse Gegensatz zum grünen Poppenbütt­el: Rote Figuren wie diese stehen am Haupteinga­ng des AlstertalE­inkaufszen­trums (AEZ).
Dogwalker und Spaziergän­ger lieben den Kupferteic­h. Nala und ihre vierbeinig­en Freunde toben am liebsten auf dem Freilaufpl­atz oder im Wasser. Erste Adresse für Kuchen, Brot und Brötchen: das Café Reinhardt. Hier der krasse Gegensatz zum grünen Poppenbütt­el: Rote Figuren wie diese stehen am Haupteinga­ng des AlstertalE­inkaufszen­trums (AEZ).

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