Ich trage jetzt Molotow und Hafenklang
Neulich, im Traum, hab’ ich Geld gedruckt. Die Maschine stand im Schlafzimmer, die Scheine flogen nur so in alle Ecken. So richtig was damit angefangen habe ich aber nicht. Wahrscheinlich bin ich aufgewacht, bevor ich meine erste Million unter die Menschen gebracht habe. Vielleicht habe ich aber auch nur vergessen, wie der Traum weiterging – weil es zu peinlich war, was ich mit der Kohle angestellt habe. Ein Ferienhaus in der Sonne gekauft? Einen Hof irgendwo in Meer-Nähe? Immerhin keinen fetten Sportwagen. Trotzdem egoistisch. Ich hätte ja auch träumen können, wie ich das Geld spende (merkt man? Das war um Sankt Martin). Na ja. Über das mit dem Spenden habe ich dann aber doch eine Weile nachgedacht. Ein bisschen hier und ein bisschen da schaffe ich schließlich auch ohne Gelddruckmaschine (wofür ich sehr dankbar bin). Und wissen Sie was? Sie können sogar Gutes tun und selbst etwas dafür bekommen! Viele Clubs verkaufen gerade sogenanntes Soli-Merch. Da gibt’s Hafenklang-T-Shirts für 15 Euro (Sie können aber auch gerne mehr zahlen), KnustShirts für 25 Euro, das Logo verkauft Mund-Nasen-Masken für 15 Euro, das Molotow einen Hoodie für 50 Euro (und da bekommt man sogar ’ne Gürteltasche obendrauf). Und auch die Theater haben Online-Shops voller Kleinigkeiten: Das Ohnsorg bietet Tassen an (6,80 Euro), das Thalia Beutel (5 Euro), das ErnstDeutsch-Theater Notizbücher (10 Euro). Macht sich auch alles gut als Weihnachtsgeschenk.
Ein Träumchen, oder?