LESER-KOMMENTARE „Lasst uns die Krise zusammen mit Solidarität und Liebe durchstehen!“
Lockdown Weihnachten
Nein, nein, nein. Welchen Sinn macht es, ab dem 20.12.2020 eine Besuchsregel bis zu zehn Personen zu erlassen, wenn diese Personen aber nirgendwo übernachten können? Und die Weihnachtsgans brät man selbst zu Hause? Warum bleiben die Restaurants über Weihnachten geschlossen? Warum kommt das Thema Skiurlaub auf den Tisch, wenn die Hotels doch sowieso geschlossen sind? Da läuft doch gerade einiges total verkehrt ... Bettina Fischer, Stellingen
Vom Bürger wird erwartet, dass er sich an die von der Regierung angeordneten Regeln hält. Der Bürger hat ebenfalls Erwartungen an die Regierung – zum Beispiel konsequent zu handeln und nicht herumzueiern ... J. Rolff
Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, kritisiert die Corona-Lockdown-Politik der Merkel’schen Bundesregierung scharf, weil sie sich seiner Meinung nach auf einen im Corona-Winter nicht zu realisierenden Inzidenzwert fokussiert und bei der Corona-Eindämmung von einer geradezu naiven Hoffnung auf die Wirksamkeit von Alltagsmasken geprägt ist. Dabei könnten nach Gassen 30 Millionen Menschen in Deutschland innerhalb von zwei Monaten gegen das Coronavirus durchgeimpft werden. Wie soll das alles enden? Es muss unbedingt so schnell wie möglich gegen Corona geimpft werden. Ansonsten droht uns allen der Corona-Kollaps statt der erhofften Corona-Rettung. Roland Klose, Bad Fredeburg
Wir müssen lernen, auch in diesen Zeiten dankbarer zu werden. Haben wir nicht ausreichend zu essen und trinken? Haben wir nicht fast alle ein Dach über dem Kopf, Zugang zu sauberem Trinkwasser und Frieden? Und sind wir nicht zudem noch endlich Donald Trump los? Unsere Regierung ist nicht korrupt und hat sich in der Corona-Krise als relativ kompetent erwiesen. Also, liebe Mitmenschen: Lasst uns zusammenhalten und die Krise gemeinsam mit Solidarität und Liebe durchstehen. Es kommen wieder bessere Zeiten – ganz sicher. Nicole Benedix
Den neuen Lockdown hat sich die Menschheit selber zuzuschreiben. Da hilft kein Gejammer. Das Virus ist seit Anbeginn immer da – und der Mensch lädt es ein zu bleiben, statt sich „anti“zu benehmen. Einige „fördern“es sogar durch ihre Ignoranz, ihre Vergnügungssucht und ihren Egoismus. Dazu gehören auch die Leute, die nicht auf ihren Sommer- und Herbsturlaub verzichtet haben. Wenn der Mensch sich nicht endlich zurücknimmt und unterordnet, haben wir alle noch lange etwas davon. schalk, Hamburg
Hochbahn-Streik
Im Jahr 1998 hatten sich die Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) und die Hochbahn auf neue Entgelt- und Manteltarifverträge geeinigt. Von 8,5 Stunden maximale Dienstlänge auf zehn Stunden. Die Rüstzeit zählte damals als Arbeitszeit. Heutzutage wird eine Pauschale bezahlt, Urlaub für die Nachtstunden wurde gestrichen, die Löhne wurden abgesenkt. Dies geschah alles im Namen von „Arbeitsplätze retten“. Heute, im Jahr 2020 und also fast 25 Jahre später, fällt es der Gewerkschaft Ver.di (ÖTV-Nachfolger) ein, dass die Busfahrer-Dienste ungesund sind. Sie verlangt jetzt bessere Arbeitsplatzkonditionen. In Zeiten wie diesen mit Covid-19 ist es für mich absolut unverantwortlich. Warum nicht vor fünf Jahren, Herr Fontana? Gerard O’Kane, Wandsbek
Radfahrer
Jetzt sind sie wieder unterwegs, die „querdenkenden“ignoranten Radfahrer. Egal ob auf Radwegen in die falsche Richtung, auf Fußwegen oder auf der Straße trotz gut
ausgebauter Radwege, vorzugsweise mit Kopfhörern, aber auf jeden Fall ohne Licht. Kontrollen? Warnaufrufe des ADFC? Fehlanzeige. Uwe Steffen, Neustadt
Maradona
Nun ist der geniale Fußballer also zum zweiten Mal gestorben. Für mich als Liverpool- und EnglandFan starb Diego Armando Maradona bereits am Tag seines unsportlichen Handtores. Trotzdem: Descansa en paz, tramposo de oro!
HSV: Ambrosius-Deal
Man ist einfach nur sprachlos. Da wird einem 21-jährigen Fußballer mit sieben Spieltagen Zweitliga-Erfahrung ein „wahrscheinlich“gut dotierter Vier-Jahres-Vertrag angeboten. Aber ein Berater ist entsetzt, weil der Spieler in einem Ligaspiel gegen Bochum auf der Bank Platz nehmen muss. Ich hoffe, dass der Spieler weiß, was er möchte und eine eigene Meinung hat, die er dann auch vertreten kann. Ich wünsche Herrn Ambrosius viel Glück – wo auch immer. Andreas Feddersen
Querdenkerin Jana
Die Aussagen von Jana aus Hannover in Bezug auf Corona sind unerträglich und ein Spiegelbild der Vollpfosten, sogenannte Querdenker. Es ist auch unerheblich, wer sie zurechtgewiesen hat. Ob der Papst oder Pocher. Es geht ja um den Inhalt. Welcher Richter hat die Traute, die Frau zu verdonnern, den Geschwister-Scholl-Platz in Volksdorf ein Jahr lang zu reinigen? Manfred Gramsch
Corona-Impfung
Nun es heißt ja „ohne schwere Nebenwirkungen“. Welche sonstigen Nebenwirkungen gibt es? Ich möchte es gerne wissen, damit ich entscheiden kann, ob ich mich impfen lasse oder nicht. G. Manzel
Wie lange soll es denn dauern, wenn mehr als eine Million Injektionen vorgenommen werden müssen (1,8 Mio. Einwohner abzüglich Kinder, Jugendliche und immobile Patienten und Verweigerer bei zweimaliger Anwendung)? Warum nicht auch leerstehende Kaufhäuser, Sporthallen und das leerstehende Flughafenterminal nutzen? Mit ein paar Hundert Impfungen in den Messehallen pro Tag, die ohne Öffnung der Freiflächen zum Parken von Autos keineswegs gut für jeden zu erreichen sind, ist doch keine schnelle Durchimpfung möglich. Die Quote von einer Impfstation für 1,8 Mio. Einwohner erscheint mir bundesweiter Negativrekord. Da würde ich mir kritische Nachfragen und Antworten der Behörde und Politik wünschen. Stefan B.
LPT-Labor
Ich war vor einigen Wochen bei der Demo gegen die Wiedereröffnung des LPT-Tierversuchslabors auf dem Jungfernstieg. Immer noch spüre ich diesen Kloß im Magen, wenn ich Bilder der zu Tode gequälten Hunde (und Affen etc.) sehe. Keine der Filialen dieses Todeslabors darf je wieder in Betrieb genommen werden. „LPT tut Tieren weh!“wurde bei der Demo skandiert. Und sie waren/sind bekanntlich nicht die einzigen. C. A. Blandow
Manfred Gramsch