Eisenbichler verpasst den Hattrick
VORWÜRFE Trainerin soll ihre Schützlinge „täglich erniedrigt“haben Oberbayer landet nach zwei Siegen auf Platz zwei – und trägt weiter das Gelbe Trikot
Blanker Psychoterror oder normale Differenzen? Um die Methoden einer Trainerin aus Chemnitz ist ein Meinungsstreit entbrannt.
Am Freitag erhoben die ehemalige SchwebebalkenWeltmeisterin Pauline Schäfer und fünf weitere Athletinnen im „Spiegel“schwere Anschuldigungen gegen Gabriele Frehse. Nun nahm eine Beteiligte die 60-Jährige in Schutz.
Sophie Scheder, 2016 Olympia-Dritte am Stufenbarren, berichtete von „Momenten, bei denen ich mit meiner Trainerin nicht
Die Siegesserie des besten deutschen Skispringers Markus Eisenbichler ist gestoppt. Am Sonntag wurde der 29-jährige Oberbayer im finnischen Ruka trotz Führung nach dem ersten Durchgang Zweiter. Der Sieg immer auf einen Nenner kam. Doch solche Differenzen gibt es in allen Lebensbereichen. Dass der Ton bei Trainern auch mal schärfer ist, sollte kein Vorwurf sein, sondern ist einfach ging an den Norweger Halvor Egner Granerud. Eisenbichler verteidigte mit Flügen auf 141 und 131 Meter souverän das Gelbe Trikot.
Am Samstag hatte der „Eisei“genannte Athlet alle Rivalen um mehr als zehn Meter nur menschlich.“
Schäfer hingegen empfand Umgangston und Verhalten Frehses als unmenschlich. „Täglich erniedrigt zu werden, das hinterlässt irgendwann
distanziert und mit dem zweiten Erfolg in Serie seine Klasse gezeigt. Obwohl er den Hattrick am Sonntag knapp verpasste, jubelte er über seinen zweiten Platz. „Zweiter ist auch geil“, schrie Eisenbichler in sei
Spuren“, sagte die 23-Jährige. Immer wieder sei sie wegen ihres angeblich zu hohen Körpergewichts verbal massiv beleidigt worden.
„Die Vorwürfe sind haltlos, es stecken viele Verleumdungen drin“, sagte Frehse selbst dem MDR und kündigte an, sich rechtliche Schritte vorzubehalten. Arbeits- und möglicherweise sogar strafrechtlich noch brisanter ist, dass die Trainerin Schäfers Schwester und Trainingskollegin Helene offenbar ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel ohne ärztliche Indikation verabreicht hat. nem gewohnten bayerischen Dialekt.
„Er hat tolle Sprünge gemacht“, lobte Bundestrainer Stefan Horngacher seinen größten Trumpf für die Skiflug-WM in zwei Wochen im slowenischen Planica.