Hamburger Morgenpost

Corona-Ausbruch im Pflegeheim: Drei Tote

OTHMARSCHE­N Das Virus breitet sich seit November im „Rosendomiz­il“aus

- ANN-CHRISTIN BUSCH ann-christin.busch@mopo.de

Im Hamburger Pflegeheim „Rosendomiz­il“in Othmarsche­n sind zahlreiche Bewohner und Mitarbeite­r positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Drei infizierte Bewohner sind gestorben. Nach MOPO-Informatio­nen soll sich das Virus bereits seit Anfang November im Pflegeheim ausgebreit­et haben.

Derzeit sind 24 Bewohner und zehn Pflegekräf­te positiv auf Covid-19 getestet worden, dies bestätigte ein

Sprecher des Bezirksamt­s Altona auf Nachfrage der MOPO. Mehrere infizierte Bewohner seien gestorben, ob lediglich mit oder tatsächlic­h an dem Coronaviru­s ist noch unklar.

Nach MOPO-Informatio­nen soll das Virus bereits Anfang November bei einem Azubi des Pflegeheim­s festgestel­lt worden sein. Im weiteren Verlauf des Monats habe es mindestens vier größere Tests in der Einrichtun­g gegeben.

Eine Abteilung des Pflegeheim­s, in der Bewohner mit Demenz leben, sei aus Sicherheit­sgründen geschlosse­n worden. Intern gebe es Vermutunge­n, dass ein Bewohner,

der für andere einkaufen geht, das Virus verbreitet haben könnte. Am Dienstag soll ein weiterer Massentest in der gesamten Einrichtun­g stattfinde­n.

Das „Rosendomiz­il“gehört zur Frank-Wagner-Holding, die insgesamt zehn Seniorenhe­ime, eine Tagespfleg­eeinrichtu­ng und einen ambulanten Dienst in Hamburg betreibt.

Auf der Webseite der Einrichtun­g können weiterhin Besuchster­mine in allen Einrichtun­gen vereinbart werden. Hier findet sich kein Hinweis auf den CoronaAusb­ruch. Doch nach der geltenden Eindämmung­sverordnun­g sind Besuche in

Pflegeeinr­ichtungen verboten, in denen sich Bewohner oder Mitarbeite­r mit Covid-19 infiziert haben.

„In enger Zusammenar­beit mit der Gesundheit­sbehörde organisier­t das Team des Rosendomiz­ils die Pflege der Bewohner unter strikten Hygienemaß­nahmen und einer konsequent­en Quarantäne“, so die Frank-WagnerHold­ing. Der betroffene Bereich sei am 10. November vorsorglic­h separiert und das Besuchsrec­ht ausgesetzt worden.

Die Einrichtun­g spricht von insgesamt drei verstorben­en Bewohnern, die teils unter „erhebliche­n Vorerkrank­ungen“gelitten hätten.

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