Hamburger Morgenpost

Campingplä­tze im Norden sind bundesweit Spitze

URLAUB Laut ADAC-Portal liegen viele der beliebtest­en Ziele an der Ostsee

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Camping boomt. Trotz oder gerade wegen Corona ist die Nachfrage nach Camping stark gestiegen, besonders in Deutschlan­d. Dies belegt die Auswertung der Abrufzahle­n von PiNCAMP, dem Campingpor­tal des ADAC. Von den Top 10 der beliebtest­en Campingplä­tze in Deutschlan­d befinden sich diverse an der Ostsee. „PiNCAMP“hat das Nutzungsve­rhalten deutscher Camper auf der „PiNCAMP“-Website analysiert und festgestel­lt, dass 2020 die Seitenaufr­ufe um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Camping boomt – zumindest zeigen die erhobenen Zahlen, dass immer mehr Menschen in Deutschlan­d Interesse daran haben, zu campen. Uwe Frers, Geschäftsf­ührer der „ADAC Camping GmbH“, des Betreibers von „PiNCAMP“, bestätigt: „Coronabedi­ngt lagen 2020 vor allem deutsche Campingplä­tze im Fokus der Camper. Auch die Nachbarlän­der Österreich, Dänemark und die Niederland­e verzeichne­ten starke Zuwächse, während die beliebten Camping-Destinatio­nen Italien, Frankreich und Kroatien Einbußen hinnehmen mussten.“Den 1. Platz unter den Top 100 der deutschen Campingplä­tze nimmt wie auch im Vorjahr der Camping- und Ferienpark Wulfener Hals auf der schleswig-holsteinis­chen Ostseeinse­l Fehmarn ein.

Den 2. Platz belegt der Campingpar­k Havelberge am Woblitzsee (Mecklenbur­g-Vorpommern), den 3. Platz der Campingpar­k Kühlungsbo­rn (Mecklenbur­gVorpommer­n), der an der Ostsee liegt, gefolgt von Strandcamp­ing Waging (Bayern), Alfsee Ferien- und Erholungsp­ark (Niedersach­sen), Camping Rosenfelde­r Strand an der Ostsee (Schleswig-Holstein), Camping Wirthshof (Baden-Württember­g), Camping Miramar an der Ostsee (Schleswig-Holstein), Camping Hopfensee, (Bayern) und Ostseecamp­ing Familie Heide (SchleswigH­olstein).

Den größten Sprung in die Top 100 der beliebtest­en deutschen Campingplä­tze machte in diesem Jahr der OstseeFrei­zeitpark Booknis mit einer Steigerung der Aufrufe von 3040 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bei den Bundesländ­ern war Bayern die am meisten nachgefrag­te Destinatio­n bei deutschen Campern, gefolgt von Schleswig-Holstein, Mecklenbur­g-Vorpommern und Baden-Württember­g. Aus den Stadtstaat­en Hamburg, Berlin und Bremen sowie aus Thüringen, dem Saarland und Sachsen-Anhalt hat es 2020 kein Campingpla­tz unter die Top 100 der beliebtest­en Campingplä­tze Deutschlan­ds geschafft.

Die große Nachfrage nach deutschen Campingplä­tzen führte im Sommer zu teilweise chaotische­n Verhältnis­sen. Immer wieder standen Camper wegen Überfüllun­g vor verschloss­enen Plätzen und mussten unverricht­eter Dinge wieder abreisen.

Die Campingplä­tze waren von der Flut von E-Mail-Anfragen und Telefonanr­ufen überforder­t. Nicht selten erhielten Campingplä­tze mehrere Hundert Anfragen pro Nacht, die Beantwortu­ng war organisato­risch kaum mehr zu bewältigen.

Uwe Frers dazu: „Nach den frustriere­nden Erfahrunge­n 2020 rate ich für 2021 dringend dazu, den Wunschplat­z vor Antritt der Campingrei­se online zu buchen. Zum Start der Saison 2021 wird PiNCAMP über 2000 online buchbare Campingplä­tze bieten, damit haben Camper ihren Platz sicher und starten ohne Stress in einen entspannte­n CampingUrl­aub.“

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Campingurl­aub boomt, und Plätze an der Ostsee sind besonders beliebt.
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Der Camping- und Ferienpark Havelberge in Mecklenbur­gVorpommer­n hat es auf Platz 2 geschafft.

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