Hier tut die Miete am meisten weh
STADTTEIL, BEZIRKE, ANBINDUNG Studie zeigt: Leute wollen in der Stadt bleiben Anteil am Nettoeinkommen nach Stadtteilen
Die Faustregel besagt: Die Kaltmiete einer Wohnung sollte nicht höher als 30 Prozent des Nettoeinkommens betragen, da die sonstige Lebensführung andernfalls eingeschränkt sein könnte. Die Analyse eines ImmobilienPortals zeigt nun, in welchen Stadtteilen die Hamburger mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete ausgeben.
Sinstorf ist dabei auf Platz 1: Hier bezahlen Mieter im Schnitt 39,12 Prozent ihres Gehalts für die Kaltmiete. Dicht dahinter folgen Kirchwerder (38,13 Prozent) und die HafenCity (37,01 Prozent).
Besser ergeht es den Wohnungssuchenden hingegen im Harburger Stadtteil Rönneburg: Der Anteil der Angebotsmiete am Nettoeinkommen liegt hier bei 30,34 Prozent – und ist damit in den Hamburger Bezirken am niedrigsten.
Deutschlandweit wenden die Bayern mit mehr als 35 Prozent den größten Teil ihres Einkommens für Mietkosten auf, gefolgt von Schleswig-Holstein (Kreis Pinneberg mit 34,77 Prozent und Kreis Segeberg mit 34,70 Prozent).
Hamburg ist jedoch erst auf Platz 43 mit 33,17 Prozent. Das entspricht einem durchschnittlichen Nettoeinkommen in Höhe von 2471,17 Euro.
Die Auswertung basiert auf anonymisierten Daten der registrierten Nutzer von ImmoScout24. Die Angaben stammen aus dem ersten Halbjahr 2020 und setzen die Angebotskaltmieten der inserierten Wohnungen ins Verhältnis zum angegebenen Nettoeinkommen der Interessenten.