Hamburger Morgenpost

LESER-KOMMENTARE „Die Talfahrt des HSV geht weiter. Wer kann sie stoppen?“

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G20: Ist Mitmarschi­eren allein schon strafbar?

Geografisc­h hat der Rondenbarg nichts mit G20 zu tun. Dort befindet sich eine Wohnwagens­iedlung abseits jedes städtische­n Lebens. Taktisch hat die Polizei die Konfrontat­ion überhaupt erst aufgebaut, weil dort wohl Straftäter vermutet wurden. Das macht aber noch keine Straftat. Als einzig richtige Deutung kann es sich nur um eine Falle handeln. Alles andere ist unglaubwür­dig! Diethard Michael Meyer

Seit Jahrhunder­ten gilt: Mitgegange­n, mitgehange­n! Nora Baltodano, Seevetal

Das Schweigen brechen

Vielen Dank für den Bericht über unsere Mahnwache an der Petrikirch­e. Sie schreiben: „Der Hamburger Senat hatte erst vor Kurzem beschlosse­n, 500 Geflüchtet­e aus Moria aufzunehme­n. Für das Bündnis Solidarisc­he Stadt Hamburg ist das allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein.“Das ist nicht ganz richtig. Der Senat hatte seine Bereitscha­ft erklärt, bis zu 500 Menschen aufzunehme­n, aber im Bundesrat selbst verhindert, dass er eine solche Aufnahme ohne Seehofers Zustimmung beschließe­n kann. Dessen Veto konnte man sich aber sicher sein. Von den etwa 1500 Geflüchtet­en, die Seehofer aufnehmen will, sollen immerhin etwa 200 nach Hamburg kommen. Das wäre ein Anfang, aber viel weniger, als Hamburg aufnehmen könnte und müsste. Bisher allerdings ist auch davon nur ein Bruchteil in Hamburg eingetroff­en. Und das ist nun wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, dass Zehntausen­de unter menschenun­würdigen Bedingunge­n in Griechenla­nd ausharren müssen. Harald Möller-Santner, Sprecher Solidarisc­he Stadt Hamburg

Der HVV erweitert sein Angebot

Mobilitäts­wende mitten in der Corona-Krise? Ein erweiterte­s Ange

bot ist natürlich immer gut, aber ich denke, wegen Corona fahren jetzt alle nur noch Rad oder mit dem Auto bzw. gehen zu Fuß! Im Übrigen sollen wir doch jetzt immer schön zu Hause bleiben ... Jochen Ebert

Allerdings wird alles anders. Da wird ein ganzer Stadtteil vergrößert, mit vielen neuen Wohnungen, und keiner kommt mehr mit den Öffentlich­en weg oder abends nach Hause. Zum Teil noch mit dem 114er, der abends nur ein eingeschrä­nktes Zeitfenste­r bis 21 Uhr hat. Zum Tarpenbeke­r Ufer zum Beispiel wurde der Schnellbus 34 abgeschaff­t. Klar, zuschlagsp­flichtig, aber für manche Menschen unabkömmli­ch. Auf der Strecke befindet sich auch Nedderfeld (Anscharhöh­e). Auf der Anscharhöh­e wohnen viele ältere Menschen mit Rollator, Gehbehinde­rung oder Rolli. Für diese Gruppe wird es eine Tortur, zu ihren Ärzten in Eppendorf zu gelangen. Alles wird besser? Was wird eingesetzt? Der X35, der angeblich Groß Borstel mit anbindet, aber lediglich bis Anscharhöh­e fährt und in der Gegenricht­ung das Eppendorfe­r Zentrum (Marktplatz) links liegen lässt. Großartig! Renate Hartmann

Kalb Goofy

Bitte den Unterschie­d beachten! Der Shitstorm mit all seinen üblen Auswüchsen sollte nicht allgemein „den Tierschütz­ern“angelastet werden. Aggressive Töne bis hin zu Gewaltandr­ohungen seitens einiger Fanatiker kommen aus der Ecke der Tierrechts­bewegung, die jegliche Tiernutzun­g radikal ablehnt. Allerdings gibt es unter diesen auch einige, die ihre vierbeinig­en Lieblinge mit Futter aus tierquäler­ischer Massentier­haltung versorgen. Eckard Wendt, Vorsitzend­er Arbeitsgem­einschaft für artgerecht­e Nutztierha­ltung (AGfaN), Stelle

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