Hamburger Morgenpost

So kämpft der HSV gegen den Absturz

Kittel nach Platzverwe­is am Pranger

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Am Sonntag holte Sonny Kittel das nach, worum er sich am Samstag gegen Hannover 96 noch selbst gebracht hatte. Der 27-Jährige übte beim Spielersat­ztraining mit den Reserviste­n, zeigte sich abschlussf­reudig. Bei der 0:1-Pleite gegen die Niedersach­sen am Tag zuvor erwischte Kittel hingegen einen rabenschwa­rzen Nachmittag.

Nach 25 Minuten flog der Offensivma­nn nach wiederholt­em ulspiel

Platz, chwächte Mann

daenorm. „Dass das eine saudumme Aktion HSVBoldt. Kittel den Hannoveran­er Sei Muroya gelbwürdig gefoult, nur knapp zehn Minuten später war es erneut der Japaner, der vom Hamburger von den Beinen geholt wurde. Machte in der Summe den ersten Platzverwe­is in Kittels Profilaufb­ahn, Schiedsric­hter Bastian Dankert blieb keine andere Wahl.

„Er wollte nach der leichten Kritik, die zuletzt aufkam, zeigen, dass er es besser kann“, mutmaßte Sportdirek­tor Michael Mutzel. Und sagte: „Er hat dann falsch reagiert, das weiß er. Menschen, Spieler machen Fehler. Wir gehen da gemeinsam durch und stellen ihn nicht an den Pranger.“

Volle Rückendeck­ung für Kittel, der gegen Hannover etwas überrasche­nd in der Hamburger Startelf stand. Das Vertrauen zurückzahl­en konnte er nicht – stattdesse­n wurde er zum Prügelknab­en. Eine weitere Bestrafung hat Kittel seitens der Verantwort­lichen nicht zu befürchten. Die Sperre, die ihn mindestens am kommenden Samstag beim SV Darmstadt zum Zuschauen verdammt, ist Bestrafung genug. Für Verein und Spieler.

„Wir bauen ihn wieder auf und werden ihn auch wieder brauchen“, sagte Mutzel. Jetzt sind aber erst mal die Kollegen dran.

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Sonny Kittel erwies seiner Mannschaft gegen Hannover einen Bärendiens­t.

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