„Ich vertraue Pedros Plan“
Towers-Kapitän Taylor spielt nicht viel, hilft aber enorm
Fast ein Jahr musste Bryce Taylor wegen einer Achillessehnenverletzung auf Basketball verzichten. Nun steht er wieder auf dem Feld und trägt zum Erfolg der ungeschlagenen Hamburg Towers (vier Spiele, vier Siege) bei – als erfahrener Veteran. „Ich will führen, das Team positiv beeinflussen, Würfe nehmen. Und treffen“, sagt der 34-Jährige.
Dass er das kann, bewies er jüngst gegen den MBC: Im dritten Viertel verloren die Wilhelmsburger beinahe die
Kontrolle über das Spiel, ließen sich von anfangs schwachen Weißenfelsern plötzlich den Schneid abkaufen. Bryce Taylor, der als Kapitän bereits Meister in München wurde, übernahm dann die Führung, traf Dreier und stellte seine Mannschaft neu auf. Am Ende gewannen die Towers mit 85:80.
„Ich kenne die Liga sehr gut und eigentlich jede Situation auf dem Feld“, so der 1,94-MeterMann aus Los Angeles. „Das muss ich nutzen. Es ist auch wichtig, gerade bei so einem jungen Team, dass ich mit Erfahrung helfen kann.“Taylor, der sonst immer deutlich mehr als 20 Minuten auf dem Feld stand, unter anderem für Bamberg, Berlin und Bonn, wird nun dosierter von Trainer Pedro Calles eingesetzt, auch wegen seiner Verletzung. Im Schnitt stand Taylor zuletzt rund 13 Minuten auf dem Parkett.
„Für mich ist das in Ordnung“, sagt er angesprochen auf seine Spielzeit. „Trotzdem hoffe ich, dass ich mich in den kommenden Wochen weiter empfehlen kann und mehr spiele.“Taylor fügt an: „Ich vertraue dem Plan von Pedro.“
Für die Hamburger geht es knackig weiter: Am Donnerstag trifft der Tabellendritte auf Gießen (19 Uhr), am Sonntag empfangen die Towers die ebenfalls ungeschlagenen Ulmer (15 Uhr).