Hamburger Morgenpost

Thioune ist KSC-Fan

KARLSRUHE HSV-Trainer lobt den Gegner und wollte Stürmer Hofmann haben

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Das Verhältnis zwischen dem HSV und dem KSC gilt eigentlich eher als angespannt. Gesorgt haben dafür die letzten Spiele beider Vereine in Karlsruhe. 2015 war es die Relegation. In der vergangene­n Saison ein 4:2 des HSV, bei dem Bakery Jatta ausgepfiff­en wurde und Karlsruhe gegen die Wertung des Spiels Protest einlegte. Wird es mit Daniel Thioune als HSV-Trainer diesmal nicht so giftig? sich vor dem HSV-Gastspiel im Wildpark sogar als heimlicher KSC-Anhänger. Er sagt: „Ich freue mich auf die Partie gegen Karlsruhe. In der vergangene­n Saison hatte ich den Karlsruher­n schon ein bisschen die Daumen gedrückt, dass sie die Liga halten. Sie sind zu meiner Zeit in Osnabrück zusammen mit uns aufgestieg­en.“

Was Thioune in seiner Trainer-Karriere noch fehlt, ist ein Sieg in Karlsruhe. In der Dritten Liga verlor er mit Osnabrück beim KSC 1:2, in der vergangene­n Saison gab es für ihn und den VfL ein 1:1 in Karlsruhe. Mit dem HSV soll nun ein Sieg her. Der Respekt vor dem Gegner ist allerdings groß.

„Karlsruhe hat in diesem Jahr andere Ansprüche, sie wollen mit dem Abstiegska­mpf nichts zu tun haben“, sagt Thioune, der explizit die Arbeit von KSC-Trainer Christian Eichner („Er macht einen richtig guten Job“) lobt und vor Karlsruhe-Stürmer Philipp Hofmann warnt: „Er ist ein absoluter Strafraums­türmer. Ich kenne ihn schon ein paar Jahre. Als er noch in Braunschwe­ig unterwegs war, haben wir uns in Osnabrück auch mit ihm beschäftig­t.“

Eichner, der KSC und Hofmann – Thioune mag sie alle. Doch heute Abend will er sie mit dem HSV ärgern.

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