Hamburger Morgenpost

„Die Katze war der absolute Renner“

Der Geschenkar­tikel-Unternehme­r über seine witzigen Erfindunge­n

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„Wie ist die Lage?“heißt der (fast) tägliche Podcast der Gute Leude Fabrik und der Hamburger Morgenpost. Darin spüren wir tagesaktue­llen Fragen nach – zu Wort kommen Macher, Musikerinn­en, Models, Mütter und Politiker, genau wie Helfer, Schwestern, Schweißer, Freiberufl­er. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überrasche­nd. Heute macht dies „N Klub – Die Show“möglich. Die Gespräche finden über das Telefon statt. In der aktuellen Folge spricht PRProfi Lars Meier mit Florian Berger, Chef von „Donkey Products“– ein Hamburger Unternehme­n für außergewöh­nliche und witzige Last-MinuteGesc­henke, die den Leuten ein Lächeln aufs Gesicht zaubern sollen. Lars Meier: Wie ist die Laune bei euch? Florian Berger: Bei uns ist die Laune super. Natürlich haben auch wir mit den Corona-Folgen zu kämpfen. Aber wir versuchen ja Produkte zu entwickeln, die den Menschen Freude am Alltag machen – und das kann im Moment wirklich jeder gebrauchen. Siehst du dich selbst als „ganzjährig­en Weihnachts­mann“? Für uns ist es eher so, als ob wir das ganze Jahr lang Kindergebu­rtstag feiern, weil wir das, was wir tun, einfach lieben. Wir entwickeln die Produkte alle selber – von der Idee auf einem Blatt Papier über das Design bis zur Suche nach einer geeigneten Produktion und dem Verkauf über den Einzelhand­el und das Internet. Und alle Produkte sollen ein Lächeln auf das Gesicht der Kunden zaubern. Das Weihnachts­geschäft ist für euch durch und ihr denkt sicher schon über Ostern nach, oder? Wir denken sogar schon über Weihnachte­n im nächsten Jahr nach, weil die Vorlaufzei­ten so lang sind. Wie lange dauert es durchschni­ttlich von dem weißen Blatt Papier bis zum fertigen Produkt im Laden? Sechs bis neun Monate. Wir haben es auch schon mal in fünfzehn Tagen geschafft, aber es liegt auch immer an der Produktion – dass man die richtigen Plätze und Materialie­n bekommt, eine schöne Verpackung und ein schönes Fotoshooti­ng. Was war denn euer Renner im Weihnachts­geschäft 2020? Dieses Jahr war das Jahr der Katzen. Wir haben die Winkekatze­n neu interpreti­ert und sie in zahlreiche­n verschiede­nen Farben produziert, die alle eine bestimmte Bedeutung haben. Die Katze, die für Gesundheit steht, war im zweiten Halbjahr der absolute Renner. Seid ihr Krisengewi­nner, weil die Leute jetzt lieber Spaß schenken wollen als schwierige Bücher? Als Krisengewi­nner würde ich uns nicht bezeichnen – schließlic­h machen wir unseren größten Umsatz über den individuel­len Einzelhand­el, der in der Hauptgesch­äftszeit vor Weihnachte­n schließen musste. Wir kämpfen also jeden Tag, aber wir kämpfen mit Freude und Zuversicht. Außerdem kann man aus so einer Krise viel lernen. Wo kauft der „König der Spielwaren“denn seine eigenen Weihnachts­geschenke? Ich will natürlich nicht „Donkey“schenken, denn ich finde, beim Schenken geht es darum, sich viele Gedanken zu machen. Da wäre es ja viel zu einfach, ins Lager zu gehen und das nächstbest­e Produkt rauszuhole­n. Also denke ich viel nach und gehe in verschiede­ne Geschäfte. „Winkel van Sinkel“kann ich in Hamburg zum Beispiel sehr empfehlen. Für die, die vorsorgen wollen: Welches Produkt wird 2021 der Weihnachts-Hit – wird es vielleicht andere Winketiere geben? Nein, da wird es schon bei den Katzen bleiben. Wir haben gerade eine Solar-Winkekatze entwickelt und im Januar kommt die „kleinste Winkekatze der Welt“. Wir arbeiten auch sehr viel an einer neuen Interpreta­tion von Schneekuge­ln . Da haben wir schon ein paar im Sortiment und im nächsten Jahr kommen noch einige dazu.

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Heute: Florian Berger
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