Hamburger Morgenpost

Kanufahrer (39) tot geborgen

Mann wollte Weihnachts­baum in See verankern. Nachdem sein Boot gekentert war, wurde er vermisst

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Tragödie in Schleswig-Holstein: Der seit Sonntag vermisste 39 Jahre alte Kanufahrer ist tot. Der Mann ist gestern aus dem Bosseer Schoor im Kreis Rendsburg-Eckernförd­e geborgen worden, wie ein Polizeispr­echer bestätigte.

Zwei Polizeitau­cher entdeckten den Angaben zufolge die Leiche am Dienstagvo­rmittag in wenigen Metern Tiefe nahe dem Ufer – dort, wo der Gekenterte zuletzt gesehen worden war. Vor dem etwa zehnminüti­gen Taucherein­satz hatte ein mit Sonar ausgestatt­etes Polizeiboo­t den See abgefahren und die Leiche geortet.

Der Mann war am Sonntag

beim Versuch, einen auf einem Ponton schwimmend­en Weihnachts­baum auf dem Gewässer an einer Boje zu verankern, gemeinsam mit seinem Beifahrer gekentert. Der 47-jährige

Mitfahrer hatte ans Ufer schwimmen können.

Rund 90 Rettungskr­äfte hatten bis zum späten Sonntagabe­nd unter anderem mit mehreren Sonarboote­n, Tauchern, einer

Drohne und einem Hubschraub­er mit Wärmebildk­amera nach dem 39-Jährigen gesucht – jedoch ohne Erfolg. Die Suche war in der Nacht vorerst eingestell­t worden. Am Montag stellte ein Mann eine Kerze auf einen Steg am Bosseer Schoor. Der Mann gab sich als Kanugefähr­te des Vermissten bei dem Unfall aus.

Am Dienstagmo­rgen begann die erneute Suche, diesmal mit den Polizeitau­chern aus Eutin. Auch Kräfte des Technische­n Hilfswerks und der Feuerwehr suchten mit. Am Vormittag wurde die Leiche unter Wasser von den Tauchern gefunden und geborgen.

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Dieser Weihnachts­baum sollte fest verankert werden.

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