Hamburger Morgenpost

Das Tuchel-Aus und die Folgen

TRAINER-KARUSSELL MeisterCoa­ch könnte nach England – oder auf den Löw-Job lauern

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Zwischen den Jahren ist in der Regel etwas mehr Zeit für weiterführ­ende Gedanken. Und so könnte es sich für Thomas Tuchel (47) durchaus als Glücksfall erweisen, dass Paris St. Germain ihn ausgerechn­et Heiligaben­d vor die Tür gesetzt (dies aber noch immer nicht offiziell eingeräumt) hat. Neben Engagement­s in der Premier League ist mittelfris­tig schließlic­h auch der Job als Bundestrai­ner zu vergeben.

Die Dauerfehde mit PSG-Sportchef Leonardo liegt jedenfalls hinter Tuchel, der mit dem Hauptstadt­klub zweimal Meister wurde und das Champions-LeagueFina­le erreichte. Kylian Mbappé bedankte sich dann auch artig: „So ist leider das Gesetz des Fußballs, aber niemand wird Ihre Zeit hier vergessen. Sie haben ein gutes Kapitel in der Geschichte des Klubs geschriebe­n.“

Der durchaus streitbare Tuchel verabschie­det sich ohne blaue Flecken aus Paris – was ihn für den globalen Markt umso interessan­ter macht. Während die kriselnden Topklubs FC Barcelona und Juventus Turin wohl eher andere Kandidaten prüfen würden, gilt der Schwabe für Vereine wie Manchester United oder Arsenal London als starke Option.

Und ob Bundestrai­ner Joachim Löw seinen bis Ende 2022 laufenden Vertrag tatsächlic­h erfüllen wird (darf ), scheint mehr als ungewiss. Mindestens nach der EM 2021 könnte der DFB auf der Suche nach einem Nachfolger sein. Und wenn die Wahl auf BayernErfo­lgstrainer Hansi Flick fallen sollte, wäre Tüftler Tuchel für den Münchner Großklub frei ...

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Thomas Tuchel wurde trotz zahlreiche­r Erfolge von Paris St. Germain entlassen.

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