Hamburger Morgenpost

MOPO-Reporter sind beim Testdurchl­auf dabei

EINSATZBER­EIT

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Impfung und kann weiter in den Warteberei­ch.

„Das Wichtigste ist Termintreu­e“, sagt Walter Plassmann, der Vorstandsv­orsitzende der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g (KV) Hamburg. Damit alles reibungslo­s läuft, müssen die Impflinge pünktlich erscheinen. Spontanbes­uche sind ausgeschlo­ssen.

Bislang kann aber noch niemand Termine vereinbare­n. In Hamburg wird erst einmal lediglich mit mobilen Impfteams in Pflegeeinr­ichtungen geimpft. Wenn mehr Impfstoff zur Verfügung steht, wird der Senat aber öffentlich weitere Bevölkerun­gsgruppen aufrufen.

Hamburgeri­nnen und Hamburger, die aufgrund ihres Alters impfberech­tigt seien, würden schriftlic­h informiert. Impfberech­tigte Personen könnten dann telefonisc­h unter 116 117 oder online einen Termin im Zentralen Impfzentru­m vereinbare­n, das Anfang Januar schrittwei­se den Betrieb aufnehme.

Für Test-Impfling Herkt geht es jetzt weiter vom Warteberei­ch in das Arztzimmer zum Aufklärung­sgespräch. Insgesamt gibt es fünf derartige Bereiche mit jeweils acht Impfplätze­n. Ob es Allergien oder eine Schwangers­chaft gebe und wann zuletzt geimpft wurde, will Arzt Prof. Peter Scheidel (71) nun von der jungen Frau wissen.

Herkt geht nach dem Aufklärung­sgespräch vom Arztzimmer in den Raum nebenan, wo bereits die Krankensch­wester Ina Volquardse­n mit dem Impfstoff wartet (heute natürlich noch nicht der echte Corona-Impfstoff ). Ein Piks in den linken Oberarm

– und der Fall ist erledigt. Nun sind 15 Minuten Ruhe angezeigt. Dazu stehen Herkt in einem gesonderte­n Bereich Liegestühl­e zur Verfügung. Man dürfe auch früher gehen, heißt es. Das müsse dann aber vermerkt werden.

Gibt es keine Komplikati­onen, können die Geimpften danach gehen, müssen sich jedoch abmelden. Für den Fall der Fälle stehen aber auch voll ausgestatt­ete Schockräum­e wie im Krankenhau­s zur Verfügung.

Herkt bekommt dabei mit auf den Weg, dass sie bei der für einen vollen Schutz notwendige­n zweiten Impfung drei Wochen später unbedingt die Impfbesche­inigung mitbringen muss – und ist damit dann erst mal durch.

Das Fazit der 27-Jährigen: „Das ist ein sehr einfacher Ablauf und alles ist gut organisier­t.“

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So sieht es aus, wenn die Impflinge das Testzentru­m betreten: Hier werden demnächst 7000 Menschen täglich den Impfstoff erhalten.
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Unsere Testperson Annamaria Herkt meldet sich nach der Impfung am Tresen ab.

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