Hamburger Morgenpost

Seine Biografin:

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LOS ANGELES/LONDON – Vom Party-Prinzen zum „feenhaften Weltverbes­serer“! So sieht es zumindest Angela Levin, die Biografin von Prinz Harry (36). Sie war jahrelang nah dran an dem Prinzen und meint: Der Blaublüter ist seit dem „Megxit“kaum mehr wiederzuer­kennen und nur noch „ein Schatten des Prinzen, den ich einst kannte“. In Amerika habe nun Ehefrau Meghan (39) das Zepter übernommen – und ihr Mann stehe komplett unter ihrer Fuchtel.

Nazi-Kostüm, Nackedei-Bilder aus Las Vegas oder Suff-Eskapaden: Auf Prinz Harrys „Bad Boy“-Liste hatte sich während seiner wilden PartyZeit so einiges angesammel­t. Während sein Bruder William den braven und pflichtbew­ussten Musterroya­l gab, drehte der zwei Jahre jüngere Harry gerne mal durch.

Er feierte, trank und scherte sich nicht wirklich darum, was Oma Elizabeth oder der Rest der Welt von seinen Kapriolen hielten. Doch von „Dirty Harry“, wie er in den Klatschspa­lten gerne gennant wurde, ist nicht mehr viel übrig.

Angela Levin beschreibt in ihrem Kommentar „How America has changed Prince Harry“(dt. „Wie Amerika Prinz Harry veränderte“) im britischen „Telegraph“, dass der 36-Jährige, der mit Ehefrau Meghan und dem kleinen Archie (1) mittlerwei­le in Kalifornie­n lebt, bei Weitem nicht mehr der aufbrausen­de Prinz ist – sondern „sanftmütig“seiner Ehefrau folgt. Levin geht noch weiter: Harry scheint zu akzeptiere­n, dass er „Meghan unterlegen ist“, schreibt sie.

Ein wenig wundere es sie, dass er offenbar gerade kein Problem damit hat, einen Schritt hinter seine Frau zu treten, so Levin weiter. Obwohl er, laut der Autorin, immer ein Problem damit gehabt haben soll, hinter Prinz William nur „Zweiter“zu sein. Auch seinen britischen Akzent soll er in Kalifornie­n abgelegt haben. Dennoch: Levin ist sich sicher, dass Harry seine Familie und seine Heimat Großbritan­nien vermisst.

Während Harry also eher in die Defensive geht, fährt seine Ehefrau hingegen richtig hoch. So schreibt Levin weiter, dass die ehemalige „Suits“-Schauspiel­erin im sonnigen Kalifornie­n wieder regelrecht aufgeblüht sei. Zugegeben: Meghan ist medial tatsächlic­h ein wenig präsenter als ihr Ehemann. Im November berichtete sie in einem emotionale­n Essay in der „New York Times“von ihrer Fehlgeburt, die sie zuvor erlitten hatte. Wenig später tauchte sie überrasche­nd in einer CNN-Sendung im amerikanis­chen Fernsehen auf, wo sie „stille Helden“der Gesellscha­ft ehrte.

Doch wer ist eigentlich die Frau, die öffentlich eine Ehe analysiert, in der sie nicht selber drinsteckt? Angela Levin ist tatsächlic­h mehr als eine Klatschrep­orterin ohne Bezug zum royalen Paar. Sie kennt sowohl Harry als auch Meghan gut. So begleitete sie den Prinzen über Monate, führte viele Gespräche mit ihm – und brachte 2018 dann das Buch „Harry: Conversati­ons with the Prince“(dt.: „Harry: Gespräche mit dem Prinzen“) heraus.

An Levins Einschätzu­ngen mag schon etwas dran sein, fest steht aber auch, dass es den Party-Prinzen von einst schon sehr lange Zeit vor Meghan nicht mehr gab: Ganz ohne Allüren engagierte sich Harry bereits in den vergangene­n Jahren sehr stark sozial, ist aktiv in der Afrika-Hilfe, gründete eine eigene Organisati­on und wurde für viele zum Vorbild – ganz ohne Einfluss seiner Frau.

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Angekommen im Vater-Glück: Prinz Harry mit seinem Sohn Archie, der 2019 zur Welt kam
Wie stark hat sich Harry durch Meghans Einfluss verändert? Vor allem nach dem „Megxit“beschäftig­t diese Frage viele. Angekommen im Vater-Glück: Prinz Harry mit seinem Sohn Archie, der 2019 zur Welt kam
 ??  ?? 2012 ließ Harry in Las Vegas die Hüllen fallen. Blöd: Die NackedeiFo­tos landeten im Internet.
2012 ließ Harry in Las Vegas die Hüllen fallen. Blöd: Die NackedeiFo­tos landeten im Internet.
 ??  ?? Prost! Dem Alkohol, aber auch dem ein oder anderen Joint war Harry nie abgeneigt.
Prost! Dem Alkohol, aber auch dem ein oder anderen Joint war Harry nie abgeneigt.

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