Hamburger Morgenpost

„Der gesunde Menschenve­rstand ist leider vielen abhandenge­kommen“

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Es wird härter!

Ich bin 77 Jahre alt und begrüße alle Maßnahmen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie gemacht werden, da ich weiß, in meinem Alter und mit meinen Vorerkrank­ungen ist die Krankheit leider für mich absolut lebensgefä­hrlich. Ich möchte sehr gern noch einige Jahre mein Enkelkind begleiten, mal wieder verreisen, Freunde treffen, gemeinsam essen gehen und vielleicht den HSV wieder in der ersten Liga spielen sehen. Dazu braucht man aber die Solidaritä­t aller Menschen. Viele gehen leider zu sorglos und achtlos durch die Welt. Ich bin nach wie vor entsetzt über die Irrdenker und ihre vielen Ableger und Mitläufer. Der gesunde Menschenve­rstand ist leider bei den Leuten abhandenge­kommen – oder war er nie vorhanden? Ich habe noch viele Fragen zu den Impf-Modalitäte­n wie z. B. Parkmöglic­hkeiten (mein Gehvermöge­n ist eingeschrä­nkt) und ob man einen internatio­nalen Impfpass haben muss. Außerdem bin ich enttäuscht, dass es leider noch nicht die Impfdosen in der angekündig­ten Zahl gibt. Manfred Brüchmann

Sehr guter Kommentar dazu von Herrn Koltermann! Aber leider kommen die neuen Regeln zwei Monate zu spät und ich bezweifle, dass endlich auch härter vom Staat kontrollie­rt wird. Wo sind denn Polizei und Ordnungsam­t angesichts des respektlos­en Verhaltens vieler auf den Straßen und in Supermärkt­en? Hauke Voß

1129 Tote innerhalb von 24 Stunden, das ist schlimm! Aber laut UNICEF/

WHO sterben jeden Tag 14 000 Kinder, bevor sie fünf Jahre alt werden. Und jedes Jahr sterben mehr als 100 000 Menschen in Deutschlan­d an den Folgen von Mangelernä­hrung. Wo bleibt hier die Entrüstung? Hier müsste man nicht erst auf einen Impfstoff warten, sondern die Lebensmitt­el einfach gerechter verteilen. Roswitha Weidner

Die Einigung im Kanzleramt trägt leider keinen überzeugen­den Charakter. Zum einen steht es im krassen Widerspruc­h zur Betonung des gesellscha­ftlichen Zusammenha­ltes in der Neujahrsan­sprache der Kanzlerin, wenn die Politik gerade bei den am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene­n Zielgruppe­n wie älteren Menschen weiterhin vornehmlic­h auf das Prinzip der Eigenveran­twortung setzt. Zum anderen fehlen ebenfalls mehr Mittel für eine bessere personelle und technische Ausrüstung der Gesundheit­sämter sowie Hygieneund Schutzkonz­epte an Bahnhöfen, die auch ihren Namen verdienen. Deshalb sollte Hamburg hier zur Not einen Alleingang gehen, wie zum Beispiel in Dänemark, wo das Customer-Experience-Team der SBahn sämtliche Züge großflächi­g mit neuen Piktogramm­en ausgestatt­et hat, um den Fahrgästen eine bessere Orientieru­ng beim Abstandhal­ten und den AHA-Regeln zu geben. Rasmus Ph. Helt

Ich hoffe immer noch darauf, dass mir jemand erklärt, warum ich zu Hause nur eine Person treffen darf, Profifußba­ller aber Personen aus 22 Haushalten! Sind Fußballspi­eler eine eigene Spezies mit besonde

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