Hamburger Morgenpost

DFL plant Derby ohne Fans

SPIELPLAN Stadtduell steigt am Montag, den 1. März

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So ist das in CoronaZeit­en. Normalerwe­ise hätte die Ansetzung des zweiten Stadtderby­s dieser Saison bei allen HSV- und St. Pauli-Fans für Herzrasen und feuchte Hände gesorgt. Diesmal wurde es weitestgeh­end mit einem Achselzuck­en quittiert – weil ja wahrschein­lich ohnehin niemand hin darf. Davon scheint auch die DFL auszugehen, die das Derby auf den 1. März legte – einen Montagaben­d.

Der Verband scheint das Derby erstmal ohne Fans zu planen. Das wird durch den Termin deutlich, denn eigentlich sollten die Nachbarsch­aftsduelle nicht mehr im Dunkeln stattfinde­n. Der Grund: Polizei und Ordnungskr­äfte haben es dann deutlich schwerer, Fan-Gruppen zu trennen. Die aber werden diesmal wohl zu Hause bleiben.

Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen. Die DFL und die Gesundheit­sämter warten auf Signale der Politik, wieder Fans zulassen zu können. Im Januar ist das angesichts des Lockdowns natürlich kein Thema. Wie sich die Lage über den Februar hinweg verändert, weiß niemand. Der HSV durfte zum Hinspiel im Volkspark (2:2) wenigstens 1000 Fans Zutritt gewähren.

Nach dem Heimspiel gegen Osnabrück (18. 1.) wird die Partie bei St.Pauli der zweite Montags-Auftritt des HSV in den nächsten Wochen. Auch die Termine gegen Paderborn (Samstag/30.1.), in Aue (Freitag/5. 2.), gegen Fürth (Samstag/13. 2.) und in Würzburg (Sonntag/21.2.) stehen.

REDE: Ex-HSV-Torjäger Pierre-Michel Lasogga, der seit Sommer 2019 für Katar-Klub Al-Arabi spielt, hat sich bei „Sky Sport News“lobend über Simon Terodde geäußert. „Ich kenne ihn, er ist eine absolute Tormaschin­e“, erklärte der 29-Jährige. „Im Moment macht er einen riesen Job und ich glaube, deswegen geht der HSV hoch.“

REISE: Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 201,2 (Stand gestern) zählt Nürnberg zu den Corona-Hotspots des Landes. Der HSV überlässt nichts dem Zufall, wird (wie schon vor der Partie in Fürth Mitte Oktober) in Herzogenau­rach wohnen. Die Anreise erfolgt heute per Flieger über München, von dort geht es dann mit zwei Bussen weiter. Die bringen die Profis nach der Partie auch zurück nach Hamburg.

 ??  ?? Packendes Derby-Duell: Zum Hinspiel durften noch 1000 Fans kommen. Beim Rückspiel könnte das Stadion am Millerntor komplett leer bleiben.
Packendes Derby-Duell: Zum Hinspiel durften noch 1000 Fans kommen. Beim Rückspiel könnte das Stadion am Millerntor komplett leer bleiben.

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