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BUNDESLIGA Die Bayern spielen in Gladbach. Hält die Abwehr diesmal?

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Gemeinsam gegen Trump: Vor ihrem NBA-Spiel knieten die Basketball­er der Boston Celtics (Foto) und Miami Heat nieder, um gegen Rassismus und die tödliche Attacke der Trump-Anhänger auf Washington zu protestier­en.

Der 15. Bundesliga-Spieltag startet heute mit einem echten Topspiel. Bayern München tritt zum Klassiker bei Borussia Mönchengla­dbach an. Der FCB ist als Tabellenfü­hrer zumindest auf dem Papier Favorit. Gladbach steht mit zwölf Punkten weniger auf dem Konto nur auf Rang sieben. Dennoch ist dieses Duell komplett offen.

In den vergangen acht Bundesliga-Spielen gerieten die Bayern immer in Rückstand. Das passierte dem Rekordmeis­ter in seiner Bundesliga-Geschichte nie zuvor. Und es nervt Hansi Flick. „Mir gefallen diese Rückstände nicht. Wir brauchen von Anfang an eine andere Einstellun­g. Es geht darum, sofort auf dem Platz zu sein. Für alle ist es besser, wenn wir mal wieder zu Null spielen", sagt der Bayern-Coach, der künftig „eine andere Haltung, eine andere Dynamik, mehr Intensität und mehr Überzeugun­g“erwartet.

Gelingt das direkt heute? Gladbach ist immerhin die Mannschaft, die in den letzten sechs Jahren so viele Punkte wie kein anderes Team gegen die Bayern holte. Fünf Siege, zwei Remis und fünf Niederlage­n ist die Bilanz aus den vergangene­n zwölf Duellen. Letzte Saison holte Gladbach ein 2:1 im Heimspiel gegen die Bayern. Es war eine von bislang nur drei

Bayern-Pleiten unter Flick.

Heute wollen die Gladbacher die Bayern erneut ärgern. Zum Erfolg wollen sie über die DefensivSc­hwäche der Münchner (schon 21 Gegentore) kommen. Gladbach-Trainer Marco Rose sagt: „Die Bayern verteidige­n sehr gerne sehr hoch. Das verursacht in anderen Räumen die Chance, als Gegner reinzustoß­en. Das ist ein offenes Geheimnis. “

Kommentier­t hat Rose vor dem Duell auch die jüngsten Gerüchte, dass die Bayern Interesse an den VfL-Profis Florian Neuhaus und Denis Zakaria haben. „Sie spielen für uns und wollen unbedingt gewinnen", betonte er. Wo die Leistungst­räger dann irgendwann einmal landen, das werde man sehen.

Klar ist: In diesem Winter wird das Duo sicher nicht nach München gehen. Die Bayern wollen auf dem Transferma­rkt gar nichts machen. Flick: „Den Kader, den wir jetzt haben, werden wir bis zum Ende der Saison haben.“Auch Abgänge (wie Javi Martínez oder Joshua Zirkzee) wird es demnach also nicht geben.

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Gute Bilanz: Alassane Pléa (l.) hat mit Gladbach nicht nur das letzte Heimspiel gegen die Bayern gewonnen.
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