GEHEIMTIPPS
Wo Bezirks-Chef Falko Droßmann am liebsten essen geht
Ob schlemmen in der Schanze oder nobel speisen in Winterhude: Hamburg hat kulinarisch viel zu bieten. In der MOPO empfehlen jeden Samstag bekannte Charakterköpfe ihre fünf Lieblingsläden. Von der Imbissbude bis zum 5-Sterne-Restaurant darf alles dabei sein – Hauptsache, es gibt etwas Leckeres zu essen. Diesmal verrät Falko Droßmann (SPD), wo er am liebsten speist. Seine Tipps reichen von der urigen FischGaststätte auf der Veddel bis zur schicken Gourmetküche in der HafenCity – nicht alle bieten während des Lockdowns Service an. „Piceno“
Das „Piceno“ist mein absolutes Lieblingsrestaurant in Hamburg. Der Laden ist ohne viel Schnickschnack gestaltet und konzentriert sich aufs Wesentliche: das hervorragende Essen und die herzliche Gastfreundschaft. Selbst die Plastiktischdecken passen perfekt in die gemütliche Atmosphäre hinein. Bei diesem Italiener bin ich regelmäßig zu Gast und lege auch gerne meine Abendtermine dort hin, wenn ich Leute zum Essen einlade. Am liebsten esse ich dort die „Spaghetti Matrigiana“. „Piceno“: Hein-Hoyer-Straße 8 (St. Pauli), Di-So 17-1 Uhr (während des Lockdowns Abholung oder Lieferung: Di-Fr 12-19 Uhr)
„Veddeler Fischgaststätte“
Diese Fischgaststätte befindet sich in einem kleinen Pavillon-Gebäude auf dem alten Parkplatz vor dem ehemaligen Zollamt und ist mittlerweile sehr bekannt. Der Backfisch, den man dort serviert bekommt, ist etwas ganz Besonderes, weil es diese Zubereitung so gar nicht mehr gibt: Der Laden hat noch eine Bestandsgenehmigung für einen sehr alten Ofen und backt den Fisch auf sehr hoher Temperatur, sodass er außen kross und innen weich ist. Den Backfisch gibt es dann mit Kartoffelsalat nach Geheimrezept. „Veddeler Fischgaststätte“: Tunnelstraße 70 (Veddel), Mo-Fr 11-17.45 Uhr (während des Lockdowns können Speisen nur abgeholt werden: Mo-Fr 11-17 Uhr)
„Il Buco“
Das „Il Buco“gibt es schon sehr lange und ist in einem Souterrain gelegen. Nicht nur das sensationelle Essen ist ein echtes Erlebnis – das Besondere ist, dass es keine Speisekarte gibt! Die Betreiber schauen einfach, was sie auf dem Markt bekommen. Und wenn man dort ist, setzt sich der Kellner zu einem an den Tisch und erzählt, was es an diesem Tag gibt. Dabei stehen um die 20 Speisen zur Auswahl. Besonders gern esse ich dort die Gnocchi in Balsamico-Essig-Soße und die Schweinemedaillons mit Salbeibutter. Das Restaurant war mal ein echter Geheimtipp – inzwischen sollte man vorher reservieren. „Il Buco“: Zimmerpforte 5 (St. Georg), Di-Sa 18-24 Uhr (während des Lockdowns können Speisen nur abgeholt werden: Di-Fr 13-18 Uhr)
„Das Dorf“
Mitten in St. Georg liegt „Das Dorf“. Dort bekommt man klassische deutsche Küche serviert. Der Betreiber hat hier wirklich eine Marktlücke entdeckt: In dem Stadtteil gibt es viele Burgerläden und portugiesische oder italienische Restaurants, aber deutsche Küche findet man seltener. Die Gaststätte ist sehr urig eingerichtet und bietet sowohl gutes Bier als auch guten Wein zum Essen. Die Rouladen sind auf einem sehr hohen Niveau zubereitet – mein absoluter Favorit ist aber das „Das Dorf“: Lange Reihe 39 (St. Georg), MoDo/So 18-22.30 Uhr, Fr/Sa 18-23 Uhr (während des Lockdowns geschlossen)
„Strauchs Falco“
Über den Namen bin ich auf dieses feine Restaurant gekommen – ich heiße ja auch Falko mit Vornamen. Dort bin ich nicht regelmäßig zu Gast, sondern hebe mir den Besuch für ganz besondere Anlässe wie meinen Hochzeitstag auf. Ein bis zwei Mal im Jahr komme ich ungefähr in „Strauchs Falco“, wo es gehobene mediterrane Küche gibt. Besonders ist natürlich auch die Location: Die Gaststätte liegt direkt am Wasser und man hat einen tollen Ausblick. Besonders schön ist es im Sommer auf der Terrasse zu sitzen. „Strauchs Falco“: Koreastraße 2 (HafenCity), Mo-Fr 12-15 und 17-24 Uhr, Sa/So 12.30-24 Uhr (während des Lockdowns können Speisen abgeholt oder geliefert werden: Mo-Fr 12-14.30 Uhr und 16.30-21 Uhr, Sa 16.30-21 Uhr, So 13-21 Uhr, Lieferservice Mo-Sa ab 17 Uhr, So ab 13 Uhr)