T. Pauli abgehängt
St. Pauli gehört einfach in den bezahlten Fußball. Auch wenn ich nicht so lange bleiben durfte, hatte ich eine schöne Zeit, viel Spaß und Freude. Und natürlich interessiere ich mich auch – wie bei meinen anderen Vereinen–fürdie
Entwicklung und die Perspektiven.“
Der Manager spricht lieber über den eigenen Klub, über dessen Weg zum Erfolg. Man habe aus der vergangenen Saison die richtigen Schlüsse gezogen und ein gut funktionierendes Gerüst erhalten: „Wir haben uns in der Spitze und in der Breite gut verstärkt.“Und bis auf Joshua Mees alle Spieler am ersten Trainingstag zur Verfügung gehabt. Das sei der Harmonie auf dem Rasen zuträglich gewesen.
Einen prima Job machen auch drei weitere Ex-St. Paulianer: Fabian Boll (Assistent von Cheftrainer Ole Werner) und Torwarttrainer Patrik Borger gehören zu vielen Bausteinen, die zum Gerüst beigetragen haben. Sie alle bringen sich laut Stöver ein. Das macht auch Heimkehrer Fin Bartels trotz seiner 33 Jahre auf dem Platz: „Er ist nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch
ein guter Typ.
Durch seine Art und seinen Charakter ist er eine stabile Größe, die der Mannschaft sehr gut tut.“
Trotz der jüngsten 1:2-Niederlage gegen Osnabrück wirkt die Holstein-Truppe überaus stabil. Nicht wenige trauen ihr die Eliteklasse des deutschen Fußballs zu. Doch Stöver wehrt ab: „Das ist für uns nur ein Thema nur bei der Lizenzierung. Wir setzen uns keine neuen Ziele. Es geht um eine weitere Etablierung in der 2. Liga.“
Was aber wenn es einen „Betriebsunfall“gibt, der in der 1. Liga endet? Wäre Holstein bereit? Stöver entspannt: „Es gilt für alle: Wenn eine Saison mit einem sportlichen Erfolg gekrönt wird, dann ist es niemals zu früh.“
Aber derlei Gedankenspiele hält der Macher angesichts von noch 20 ausstehenden Spieltagen für verfrüht. Stöver denkt ohnehin erstmal nur an das aktuelle Spiel. „An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen. Wir werden nicht den Fehler machen, die unterschiedliche Tabellenregion als Maßstab zu nehmen. St. Pauli hat genügend Qualität.“