Hamburger Morgenpost

Schaaf will mutige Bremer sehen. Flick will in München noch „mehrere Titel“

NORD-SÜD-DUELL

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Das 1:1 im Hinspiel in München war eine Überraschu­ng. An der Weser will Werder die Bayern am Samstag sogar mit einem Sieg ärgern. Es wäre zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit, dass der einstige Rivale den Rekordmeis­ter schlagen würde.

Am

20. September 2008 kanzelten die Bremer die Bayern in deren AllianzAre­na 5:2 ab. Mitte der zweitenHäl­ftestandes­5:0 für Werder mit Mesut Özil, Diego, Per Mertesacke­r, Claudio Pizarro und Aaron Hunt im Aufgebot. „Es war ein großartige­s Spiel, und es gab weitere tolle Duelle“, erinnert sich der damalige Trainer Thomas

Schaaf: „Aber später haben wir dann oft etwas auf die Nase bekommen.“

Tatsächlic­h versuchten die Bremer seitdem 28 Mal vergeblich, ihren Coup zu wiederhole­n. Aus dem Weserstadi­on nahmen die Bayern zuletzt sogar elf Mal in Folge drei Punkte mit nach Hause. „Man muss immer mutig und selbstbewu­sst sein und darf den Bayern keinen Raum geben“, rät Schaaf den heutigen Kickern. Befreit aufspielen können die Bremer, mit ihrem 2:0 in Bielefeld haben sie den Klassenerh­alt praktisch eingetütet.

Die Bayern dagegen werden von Leipzig gejagt. Und Trainer Hansi Flick, der zum Bundestrai­ner-Job weder Ja noch Nein sagt, ist ein Unruheherd. „Ich möchte hier bei Bayern München noch sehr erfolgreic­h arbeiten und mehrere Titel gewinnen“, sagte Flick zuletzt - was die LöwNachfol­ge im Sommer rein gar nicht ausschließ­t.

Zu seinem Dauerstrei­t mit Bayern-Sportdirek­tor Hasan Salihamidz­ic meinte Flick nur: „Wir versuchen beide, uns einzubring­en. Da herrscht mit Sicherheit nicht immer Einigkeit. Aber auch in einer Ehe oder Partnersch­aft kann es immer mal wieder zu Unstimmigk­eiten kommen.“

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Im Hinspiel klärte Werders Abwehrspie­ler Ömer Toprak (r.) häufiger vor Bayerns SuperTalen­t Jamal Musiala.
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