„Politiker bereichern sich an der Not der Menschen – wo führt das hin?“
Klimawandel
Vielen Dank für den doch beängstigenden Artikel über die Gefahren für unser Weltklima. Beruhigend für mich war aber der letzte Absatz, dass Hamburg den CO2-Ausstoß mit weniger Pkw-Verkehr, dem Ausbau erneuerbarer Energien, dem Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen und der Förderung des Fahrradund öffentlichen Nahverkehrs um 55 Prozent senken will. Als Dank an unsere Hamburger Grünen sollte man allen ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Weltklimaretter“schenken.
Armin Jost
Wenn man über die dramatischen Aussichten für die Klimaentwicklung liest und dagegen die insbesondere durch die von den grünen Senatoren betriebene klimaschädliche Politik betrachtet, muss man eine eklatante Differenz zwischen Theorie und Praxis feststellen. Bei Neubauprojekten sollen z. B. einerseits klimagerechte Baumaterialien verwendet und die Autos aus den betreffenden Gebieten weitgehend verbannt werden, andererseits werden für grüne Prestigeprojekte, wie die vom Fahrradsenator heiß geliebten Velo-Routen, massenhaft alte Bäume niedergemacht. Und auch sonst lässt der rot-grüne Senat kaum etwas aus, das sich mit den von ihm selbst verkündeten Klimazielen eher nicht vereinbaren lässt.
Wolfgang Burger, Wandsbek
Korruption in der CDU
Viele unserer verantwortlichen Politiker, darunter vor allem die Spitzen im Bund, scheinen 70 Prozent ihrer Schaffenskraft in die Suche nach Gründen zu investieren, die wichtigen Schritte zu verschieben oder zu verhindern, 20 Prozent in das Schönreden und Vertuschen ihres Versagens. Die restlichen 10 Prozent sind mit privaten Verschiebegeschäfte von Masken und Testmaterialien befasst. Dies bitte nicht vergessen, bei der nächsten Wahl.
F.-Detlev Wagner
Politiker sollen das Volk im Parlament vertreten und für das Volk Entscheidungen fällen. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür haben sie das Mandat bekommen. Dies ist kein Freibrief um abzuheben, um sich über das Volk zu stellen. Das Volk ist Auftraggeber/in und die Politiker/innen führen aus. Ich habe das Gefühl, dass viele Politiker/innen vergessen haben, woher sie kommen und welchen Auftrag sie haben.
Erwin Wolgast
Unglaublich! Da hoffen die Bürger auf weise Entscheidungen der Regierung und dann treten drei Politiker der Union innerhalb weniger Tage zurück, weil sie sich an der Not der Menschen bereichert haben. Wo führt das hin?
J. Rolff
Corona — Ein Jahr im Ausnahmezustand
Ein Jahr ginge ja noch, wenn jetzt ein konkretes Ende abzusehen wäre. Aber es kommt noch mindestens ein halbes Jahr dazu, wenn beispielsweise weiterhin Leute zum Impfen eingeladen, dann aber ungeimpft nach Hause geschickt werden. Und die notwendige Menge an Dosen kommt wohl auch erst im Sommer. Die Amerikaner sprechen inzwischen von der „Bananenrepublik Deutschland“, dabei sei es doch so einfach, das Impfen schnell und unbürokratisch durchzuführen. Socorro Abaunza, Seevetal
Es ist nicht auszuhalten, was Regierung und EU sich in der Pande
Obdachlosigkeit gehört genauso zum Stadtbild Hamburgs wie die Luxus-Villen an der Elbchaussee.
Saskia Schneider, Harburg
mie abkneifen. „Chaoten“dieser Welt, wie Netanjahu, Boris Johnson, Putin und Victor Orbán, haben ihre Völker in den nächsten Wochen durchgeimpft. Selbst Trump beschaffte in kürzester Zeit den Impfstoff für sein Volk. Was tun wir? Deutschland und die EU förderten die Entwicklung der Impfstoffe mit hunderten von Millionen Euro. Als dieser dann verfügbar war, „vergaß“Frau v. d. Leyen die Bestellung auszulösen. Dafür wird nun der in Europa entwickelte und finanzierte Impfstoff in die USA und nach GB exportiert. Nach einem Jahr Pandemie fällt Herrn Spahn ein, dass es in diesem Land Hausärzte gibt, die im Laufe ihrer Karriere bereits Impfungen durchführten. Während in anderen Ländern an Tankstellen, in Supermärkten und Einkaufszentren die Impfungen durchgeführt werden, diskutiert man hier im Lande über Datenschutz und müllt die Ärzte mit bürokratischem Unfug zu. In so einer Pandemie sind Manager gefordert, die handeln. Politiker sind offenbar keine Manager.
D. Mohr
Mit Blumenkübeln gegen Obdachlose
Die Leute, die das veranlasst haben, haben wohl in der Schule zum Thema „Empathie“geschlafen! Obdachlosigkeit kann schneller kommen, als man denkt. Hinzu kommt, dass Obdachlose meist während des Tages wegen Reinigung der Räumlichkeiten vor die Tür gesetzt werden. Irgendwo müssen sie sich aufhalten dürfen! Obdachlosigkeit gehört genauso zum Stadtbild Hamburgs wie die Luxus-Villen an der Elbchaussee! Zum Argument Drogenkonsum: Wie steht es dann mit Alkohol und Nikotin? Wenn es danach ginge, müsste man den Kindern die Augen zuhalten, sobald jemand im öffentlichen Raum raucht oder Alkohol trinkt! Viel wichtiger wäre zu vermitteln, dass suchtkranke/obdachlose Menschen sind „wie du und ich“, bei denen so manches im Leben nicht gut gelaufen ist. Es sensibilisiert die Kinder, auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszusehen.
Saskia Schneider, Harburg
Peking rüstet auf
Überschrift: „Chinas Säbelrasseln“und im langen Artikel nur ein Nebensatz, der die Verhältnisse ins richtige Licht rückt: „USA ... die dann immer noch einen fast dreimal so hohen Militäretat hätten.“Wenn man nicht nur auf die USA, sondern auf die NATO blickt, wird noch deutlicher, wie die Bedrohungsverhältnisse aussehen. Wen hat die VR China seit ihrem 70-jährigen Bestehen militärisch überfallen, wie haben sich die USA gebärdet? Wie viele Stützpunkte haben die USA um China herum in Stellung gebracht? Chinas außenpolitische Devise lautet: Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil. Wie lautet die Devise der NATO? Angesichts des Niedergangs der neoliberal geführten USA bin ich froh, dass die VR China über ein gewisses Abschreckungspotenzial verfügt. Biden ist nur etwas zivilisierter als Trump, aggressive Politik im Auftrag der Konzerne und Banken verfolgt auch er.
Peter Kowsky
„Gorch Fock“wieder auf Kurs
Auf Kurs oder aus der Spur? Zehn Millionen Euro hätte die Restauration der „Gorch Fock“nur kosten dürfen, aber um den Berliner Flughafen (BER) nicht allein im Regen stehen zu lassen, wurden mal eben 135 Millionen draus! Und die Verantwortliche dieser Versenkung, Frau von der Leyen, wurde mit dem EU-Vorsitz belohnt! Aber gut, Schwamm drüber.
Henry Groß