Woher kommt eigentlich „Hummel, Hummel — Mors, Mors“?
PLATTDEUTSCH „So snackt Hamburg“heißt das neue Lexikon der Hamburger Sprache. Heute: Teil 2
Was die Stadt Hamburg so unverwechselbar macht? Vor allem die tolle Lage an Alster, Elbe und Bille. Und: ihre Sprache! Ausgerechnet ein Bremer, der Historiker Dr. Daniel Tilgner, hat jetzt ein Lexikon der Hamburger Begriffe herausgebracht. „So snackt Hamburg“heißt der Band – und der ist nicht nur für Quiddjes (Zugereiste) interessant, sondern auch für waschechte Hanseaten. Die MOPO stellt eine Auswahl der lustigsten Begriffe vor. Heute Teil 2: Hamburg von F bis K. bald danach im Bau befindlichen Hochbahn-Viadukt vor der Nase. Kurz nach dem Eppendorfer Baum hatte der Wohnstandard schon besseren Ruf, vor allem dank des fortschrittlichen Haustyps, der sogenannten Hamburger Burg. Dass dieser Bereich noch immer zum „miesen“Teil gehört, liegt nur daran, dass noch sprachliche Reserve nötig ist für die von der Oderfelder Straße bis zur Heilwigstraße enorm prächtig ausgestattete Wohnbebauung. Denn dort liegt der Bereich „Schickste Isestraße“-Luxuswohnungen mit mehr als 200 Quadratmetern Fläche, prächtigen Eingängen und Gartengrundstück bis zur Wasserkante des Isebek-Kanals.
Fleetenkieker war in früheren Zeiten die offizielle Bezeichnung der mit der Reinhaltung der Fleete betrauten Personen. Sie ging später auf alle Abfallsammler über, die bei Ebbe am trockenen Rand oder im seichten Wasser auf dem Grund nach Brauchbarem suchten („Alstergold“).
Fofftein ist Plattdeutsch und heißt „fünfzehn“. Als Begriff steht die Zahl für eine etwa 15-minütige Arbeitspause zum Verzehr des Frühstücks, kann aber auch für andere
Pausen gelten.
Franzbrötchen sind seit dem 19. Jahrhundert als Gebäckspezialität in Hamburg belegt. Zunächst bezeichnete „Franzbrot“einen langen Fiese-Miese-Isestraße: Von 1906 an entstanden von der Hoheluftbrücke aus entlang der Isestraße Geschosswohnungsbauten – scherzhaft „fies“genannt, weil erstens noch in enger Schlitzbauweise und zweitens mit dem