Hamburger Morgenpost

Die K-Frage

TIM LEIBOLD Der HSV-Kapitän ist zurück. Aber darf er auch spielen?

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Zwei Spiele musste Tim Leibold nach seiner Roten Karte im Derby aussetzen. Morgen im Heimspiel gegen Heidenheim kann der Kapitän wieder aktiv auf dem Platz mitmischen. Lässt ihn Daniel Thioune aber überhaupt ran? Einerseits lobt der Trainer die Qualitäten seines Kapitäns, auf der anderen Seite will er ihm aber auch keinen Freifahrts­chein geben. Die Entscheidu­ng wird womöglich erst am Spieltag fallen.

Die K-Frage beim HSV. Seit vergangene­n Sommer ist Leibold Kapitän in Hamburg. „Jeder Trainer in der Zweiten Liga wünscht sich so einen Spieler in seinen Reihen zu haben. Tim ist ein absoluter Führungssp­ieler und ganz wichtiger Teil des HSV. Er trägt die Raute mit sehr viel stolz auf der Brust“, sagt Thioune, der allerdings auch betont, dass Leibold aufgrund seiner Qualitäten nicht immer zwingend auf dem Platz stehen muss. Der Trainer: „Es gibt schon Überlegung­en, Tim wieder mit auf den Platz zu bringen. Aber ich weiß auch, dass er es mitträgt, wenn es vielleicht nicht ab Minute eins ist, sondern auch etwas später stattfinde­n kann.“

Leibold zu Spielbegin­n nur auf der Bank? Beim HSV wäre das ein komplett neues Bild. Sofern der 27-Jährige nicht verletzt oder gesperrt war, stand er bislang auch immer beim HSV in der Startelf.

Die klare Tendenz: Ändern wird sich daran auch morgen im Heimspiel gegen Heidenheim nichts. Zwar hat die Mannschaft zuletzt ohne Leibold bei den Spielen in Bochum und gegen Kiel überzeugt und gerade in der Abwehr sehr stabil agiert. Beim Spiel mit Ball lief aber nicht alles optimal. Dort soll und kann durch die Rückkehr des Kapitäns die Qualität wieder angehoben werden.

Müsste für Leibold ein anderer Verteidige­r auf die Bank?

„Nicht zwangsläuf­ig“, meint Thioune. Die Lösung wäre wohl eine Dreierkett­e mit Stephan Ambrosius, Moritz Heyer und Jan Gyamerah. Leibold und Josha Vagnoman könnten auf die Außenbahne­n davor rücken.

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