So will Thioune das Terodde-Loch stopfen
AUFSTELLUNG HSV-Trainer muss seinen wichtigsten Mann ersetzen und sieht es als große Chance
So gab es den HSV in dieser Saison noch nicht zu sehen. Wenn die Mannschaft von Daniel Thioune am Samstag (13 Uhr) den 1. FC Heidenheim im Volksparkstadion empfängt, wird erstmals Simon Terodde in dieser Spielzeit fehlen. „Das wird unser Spiel definitiv verändern“, sagt Thioune.
Terodde ist der einzige HSVProfi, der bei den Hamburgern in dieser Saison bei bislang allen 25 Liga-Spielen in der Startelf stand. Mit 20 Toren führt er souverän die Torjägerliste der Zweiten Liga an. Doch es sind längst nicht nur seine Treffer, die ihn für den HSV so wichtig und eigentlich auch unersetzlich machen. Seine Einstellung und sein unermüdlicher Einsatz für die Mannschaft werden fehlen.
Wie will Thioune seinen Vorzeige-Profi und Antreiber,
der nach einem positiven Corona-Test nun erst mal zum Zuschauen gezwungen ist, ersetzen?
„Simon zu ersetzen, fällt uns sehr schwer, aber wir können das kompensieren. Jede Herausforderung ist auch eine sehr große Chance“, sagt Thioune, der den Ausfall als Team auffangen möchte. Spieler wie Aaron Hunt, Sonny Kittel, Tim Leibold oder auch Moritz Heyer sind gefordert, jetzt noch mehr Verantwortung als Führungsspieler zu übernehmen. Wer die freie Position im Angriff konkret bekommen wird, lässt der Trainer hingegen noch offen.
Bobby Wood, Manuel Wintzheimer und Robin Meißner sind Kandidaten. „Vielleicht lassen wir aber auch einen etwas weiter vorne spielen, der gar nicht so als Stürmer bekannt ist“, meint Thioune, der nicht jammern möchte, sondern die Breite des Kaders lobt. „Ich habe viele Jungs in der vermeintlich zweiten Reihe, die zuletzt wenig Platzzeit hatten und die unbedingt zurück auf den Platz wollen. Wir lösen uns von Simon. Wir haben auch schon gezeigt, dass wir ohne ihn Tore schießen können. Ich werde einen in meinen Reihen finden, der Bock hat zu verteidigen und Tore zu erzielen.“