Die Löwen schwören Rache
BASKETBALL Nach der bitteren Pleite will Braunschweig die Hamburg Towers morgen schlagen
Es hat wohl viele gegeben, die nicht mehr an die Wende geglaubt haben. Die Hamburg Towers spielten 36 Minuten den Braunschweigern hinterher, die Gäste führten bis weit ins entscheidende vierte Viertel „und haben einfach besseren Basketball gespielt“, so Trainer Pedro Calles. Dann die Wende, Verlängerung – und doch noch der Sieg am Mittwoch!
Mit zwölf Punkten lagen die Towers im letzten Abschnitt noch zurück, über sechs Minuten trafen sie keinen Feld, sondern lediglich nur Freiwürfe. Dann ein Dreier von Bryce Taylor, ein Korbleger von Justus Hollatz, ein defensiver Stopp vom eigentlich in der Offensive überragenden Kameron Taylor (20 Punkte), gefolgt von einfachen Kotsar-Punkten unterm Korb – das Resultat: ein entscheidender 13:0-Lauf. Und am Ende ein 84:81.
„Das Einfachste wäre gewesen, einfach aufzugeben“, so Calles, der „mächtig stolz“war auf sein Team. „Das haben wir nicht gemacht und die Belohnung erhalten.“Dann griff der sonst so nüchterne Spanier in die eigentlich stets verschlossene Poesiekiste: „Heute hat die Sonne nicht für uns geschienen, aber wir haben gelernt, im Regen zu tanzen.“
Justus Hollatz resümiert die Partie so: „Im vierten Viertel haben wir nochmal alles gegeben und durch unsere Energie in der Defensive unseren Rhythmus in der Offensive gefunden.“Der Knackpunkt des Spiels.
Die Türme konnten die Partie, die schon verloren geglaubt schien, tatsächlich in der Verlängerung zu ihren Gunsten drehen und gewinnen. Der enttäuschte Löwen-Spieler Lukas Wank nach der Partie: „Ich kann es gar nicht so richtig zusammenfassen.“Trotzdem gab er sich kämpferisch: „Am Samstag ist Rache-Zeit!“
Schon morgen (20.30 Uhr) haben die Braunschweiger die Chance zur Revanche. Calles meint: „Der Sieg sollte uns Extra-Selbstvertrauen geben. Wir dürfen jetzt nicht so viele Gedanken darüber verlieren, warum wir nicht gut gestartet sind. Wir müssen Samstag einfach besser starten.“Klare Sache.