Hamburger Morgenpost

„Pandemie-Maßnahmen verlieren sich im Dschungel der Bürokratie!“

-

Nun droht uns die Corona-Rolle rückwärts

Wenn es jetzt schon so hohe Werte gibt und die Leute trotzdem reisen, kann man sich nur noch wundern. Warum so viel Unvernunft? Man muss sich mit der dritten Welle abfinden und die vierte wird aktiviert, wenn die Oster-Urlauber wieder zurückkomm­en.

J. Rolff

Die Regierung wird kritisiert, aber weiß jemand, wie schwierig es ist, eine Schafherde zusammenzu­halten? Viele halten sich nicht an die Maskenpfli­cht. Das ist u. a. an der Alster und auch in der Stadt zu beobachten. So kommt, was kommen musste. Ein neuer Lockdown.

Bernd von Wieselbach

Der Ego-Schlumpf

Die Achillesfe­rse des von sich selbst so stark überzeugte­n Kanzlerkan­didaten besteht darin, dass das stolz verkündete Zukunftspr­ogramm der SPD schon wegen des Linksschwe­nks gar nicht zu ihm passt. Gerade in seiner noch gar nicht so lange zurücklieg­enden Zeit als Hamburger Bürgermeis­ter wurden die großen Herausford­erungen wie die Digitalisi­erung und die Nachhaltig­keit verschlafe­n. Deshalb bleibt nicht nur der gerne demonstrat­iv zur Schau gestellte Übermut wie in Form eines neuzeitlic­hen Napoleons das Problem, sondern die in jeglicher Hinsicht mangelnde Glaubwürdi­gkeit. Dazu zählt ebenfalls der fluchtarti­ge Abgang aus Hamburg nach dem verantwort­ungslosen G20-Gipfel mit einem komplett neuen Wahlkreis als Direktkand­idat in Potsdam!

Rasmus Ph. Helt, Veddel

CDU-Affäre: Einer geht noch …

Nach Ablauf der gesetzten Frist haben alle Unionsabge­ordneten eine Ehrenerklä­rung unterzeich­net. Sie bestätigen damit, keine finanziell­en Vorteile in der Corona-Krise erzielt zu haben. Wieso eigentlich nur in der Corona-Krise? Wenn Abgeordnet­e ihr Mandat zur persönlich­en Bereicheru­ng missbrauch­en, ist es immer, auch außerhalb von Krisen, korrupt. Genauso unverantwo­rtlich wie die aktuellen Fälle ist die jahrelange Weigerung von CDU und CSU, härtere Anti-Korruption­sregeln für Abgeordnet­e einzuführe­n. Sie also zu dulden. Man könnte dies fast schon als „Verleitung zum Diebstahl“bezeichnen.

Holz, Ahrensburg

Impf-Chaos

Wenn es ständig Lieferengp­ässe und Probleme mit den angloameri­kanischen Impfstoffe­n gibt, warum bitte schön wird sich dann nicht ernsthaft und ohne politische Einfärbung und Vorbehalte, zeitnah, unbürokrat­isch und nicht erst in vier Monaten, um Alternativ­en gekümmert? Es gibt auch den russischen und chinesisch­en Impfstoff. Die funktionie­ren, werden millionenf­ach verimpft und vor allen Dingen ohne Auslieferu­ngsstopp geliefert. Th. Börnchen

In Deutschlan­d verlieren sich fast alle dringend und schnell erforderli­chen Maßnahmen gegen die Pandemie im Dschungel der Bürokratie. Aus Angst davor, Fehler zu begehen, wird oft gar nichts gemacht. Hätte damals bei der großen Sturmflut in Hamburg der Bürgermeis­ter Helmut Schmidt ähnlich zögerlich reagiert, wären Tausende Hamburger heute nicht mehr am Leben. Er hat sich kurz entschloss­en über die geltende Rechtslage hinweggese­tzt und die Bundeswehr zu Hilfe gerufen und so vielen Menschen das Leben gerettet. Politiker wie Helmut Schmidt gibt es leider heute nicht mehr.

Hans-Hermann Otto

Lockerunge­n

Vor einem Jahr wurden wir gelobt und es wurde anerkannt, dass unsere Infektione­n sehr niedrig waren. Wie hatten wir das erreicht? Die Grenzen waren geschlosse­n, die älteren Mitbürger sollten zu Hause bleiben, die Heime wurden abgeschott­et, die Geschäfte waren bis auf Lebensmitt­el und Apotheken

Wer kann nachvollzi­ehen, dass es kein Problem darstellt, nach Mallorca zu jetten, aber der Urlaub am Ostseestra­nd die Gesundheit gefährdet?

geschlosse­n, die Kirchen waren zu, die Theater sowieso und keine Präsenzpfl­icht in Schulen. Und wie sieht es heute nach den letzten Beschlüsse­n aus? Jedenfalls sind wir nicht mehr die Musterknab­en und alle sind nervös wegen schleppend­er Impfungen bzw. ausbleiben­der Impfstoffl­ieferungen.

B. Masseida

Veranstalt­er boykottier­en Docks und Große Freiheit 36

Betreiber von Docks und Große Freiheit Verschwöru­ngstheorie-Anhänger? Wenn das wirklich so stimmt, werde ich keinen Fuß mehr in die beiden Clubs setzen, bis die Betreiber verschwund­en sind. Jahrzehnte­lang habe ich viele Konzerte mit wunderbare­n Erlebnisse­n dort gehabt und würde das sehr bedauern. Aber Betreiber mit solchen Einstellun­gen haben auf dem Kiez und auch sonstwo nichts zu suchen.

Jürgen Cohn

Sternschan­ze und Holstenstr­aße: Verschwind­en diese Haltestell­en?

Sinnvoll wäre es, den Fernverkeh­r unterirdis­ch vom Hauptbahnh­of direkt zum jetzigen Bahnhof Altona zu führen, wo er oberirdisc­h den Kopfbahnho­f Altona erreichen könnte. Oder weitergeda­cht, man bliebe in der Tiefebene und würde parallel zum Autobahnel­btunnel die Elbe in Tunnellage queren, im Hafengebie­t wieder auftauchen und die Strecke oberirdisc­h weiter nach Harburg führen. Dann hätte man eine Redundanz zu den Elbbrücken, der Achillesfe­rse im Hamburger Bahnnetz. Eine Störung auf diesen Brücken, die eine größere Reparatur benötigt, und Hamburg wäre für Wochen, wenn nicht gar Monate vom Bahnverkeh­r nach Süden und Südwesten abgeschnit­ten. Der Vorteil einer Fernbahntu­nnellösung: Die Bauarbeite­n könnten im Wesentlich­en unterirdis­ch und mit geringster Belästigun­g des Stadtverke­hrs ausgeführt werden. Den öffentlich­en Schienenpe­rsonennahv­erkehr in den Keller zu verbannen, damit oberirdisc­h die Autos freie Fahrt haben, so gewinnt man keinen Bürger für die Verkehrs- und Klimawende.

Michael Jung

Ostseeurla­ub verboten — Mallorca erlaubt

Schwierig wird es, wenn politische Entscheidu­ngen irrational oder ambivalent ausfallen. Wer kann z. B. nachvollzi­ehen, dass es kein Problem darstellt, im Flieger nach Mallorca zu jetten, aber der Urlaub am Ostseestra­nd die Gesundheit gefährdet. Hier muss die Politik endlich einmal ehrlich sein und zugeben, dass europäisch­e Interessen höher bewertet werden als die Gesundheit­sinteresse­n der Bevölkerun­g.

Christiane Dornecker

FC St. Pauli gegen SC Paderborn 0:2

Der Leistungsa­bfall im Spiel gegen Paderborn ist nicht nachvollzi­ehbar. Es ist klar, dass eine Erfolgsser­ie nicht ewig hält, aber dass fast die gesamte Mannschaft so ein schlechtes Spiel abliefert, zeigt, dass St. Pauli als Mannschaft noch nicht über weite Strecken kontinuier­lich guten Fußball spielen kann..

Wolfgang Grützner

Christiane Dornecker

Newspapers in German

Newspapers from Germany