Babys mit Corona-Antikörpern geboren
Zwei aktuelle Fälle zeigen: Impfungen bei Müttern führen wohl auch bei ihren Kindern zu Schutz
Im US-Bundesstaat Florida hat eine Frau ein Baby mit Antikörpern gegen das Coronavirus geboren. Wie das US-Nachrichtenmagazin „CBS News“berichtet, war die Mutter drei Wochen vor der Geburt des Kindes mit der ersten Dosis des Covid19-Impfstoffes Moderna geimpft worden.
Die Frau habe nach der Impfung Corona-Antikörper entwickelt, die dann über die Plazenta zum Säugling gelangt sind und dem Neugeborenen einen gewissen Schutz geboten hätten, berichteten Forscher der Florida Atlantic University in der Studie zu dem Fall. Aber: Die Studie ist bisher noch nicht von anderen Experten begutachtet worden. Die Wissenschaftler glauben, dass ihre Studie die bislang erste ist, die aufzeigt, wie eine Impfung während der Schwangerschaft auch einen Schutz für die Neugeborenen darstellen kann.
Gleichzeitig berichtete die spanische Zeitung „El País“, dass es in Mexiko einen ähnlichen Fall gegeben haben soll. Demnach kam Anfang März in der zentralmexikanischen Stadt San Luis Potosi ebenfalls ein Baby zur Welt, das aufgrund einer Impfung der Mutter Antikörper ausgebildet hatte. Die Frau bekam wenige Wochen vor der Geburt das
Vakzin von Biontech/Pfizer gespritzt, so „El País“.
In beiden Fällen seien sowohl Mutter als auch Kind wohlauf, hieß es. Frühere Studien zeigten bereits, dass Mütter, die an Covid-19 erkrankt waren, Babys mit Antikörpern zur Welt gebracht haben. Ärzte und Wissenschaftler sind bislang allerdings unsicher, wie lange die Antikörper bei den Babys halten.