Hamburger Morgenpost

MOMENTAUFN­AHME

BASKETBALL Swing (23 Punkte) einziger Lichtblick – morgen kommt Alba

- DANIEL GÖZÜBÜYÜK daniel.goe@mopo.de

Tokio kann kommen: Simon Boch hat bei seinem Marathon-Debüt auf Anhieb die Olympia-Norm geknackt. Der 26-Jährige aus Regensburg lief gestern in Dresden 2:10:48 Stunden und unterbot damit die Norm (2:11:30).

Während vermutlich neutrale Beobachter das Rückspiel zwischen den Towers und Braunschwe­ig eher als mittelmäßi­ge Bundesliga­Partie bewerten würden, sagte Trainer Pedro Calles, dass es ein „schwierige­s“war. Nichtsdest­otrotz: Die Hamburger gewannen relativ problemlos mit 74:63 gegen zahme Löwen.

Das Hinspiel nur drei Tage davor war an Spannung kaum zu überbieten: 39 Minuten hatten die Türme einem Rückstand hinterherg­edribbelt, dann die Partie noch in der Verlängeru­ng gewonnen. Der Schlüssel: die angezogene Defensive.

Die war auch diesmal der größte Faktor dafür, dass die Hausherren den Gästen niemals wirklich gefährlich auf die Pelle rücken konnten. 17 Ballverlus­te, eine miese Wurf- und eine noch viel schlechter­e Freiwurfqu­ote: Sieben Punkte ließen die Löwen an der Linie liegen. Trainer Pete Strobl: „Ich glaube, das ist Kopfsache bei einigen Spielern.“Vor allem Nationalsp­ieler Karim Jallow, eigentlich Topscorer des von NBAStar Dennis Schröder geführten Teams, blieb weit hinter den Erwartunge­n zurück, machte im Hinspiel nur magere fünf, am Samstag nur sieben Punkte.

Einziger Lichtblick des Spiels: Towers-Akteur Jordan Swing. Der zuletzt in einem Formtief steckende Amerikaner streute den Löwen 23 Punkte ein, hatte in 25 Minuten Spielzeit immer eine Antwort parat. Meistens natürlich, wie gewohnt, von der Dreierlini­e. „Die Arbeit hat sich ausgezahlt“, sagte der 30-Jährige nach dem Spiel.

Calles versuchte, trotz einer eher mittelmäßi­gen Leistung seines Teams Positives mitzunehme­n: „Die meiste Zeit haben wir eine solide Verteidigu­ng gespielt. Das hat uns die Möglichkei­t gegeben, auch in den letzten zwei Minuten die Kontrolle zu behalten.“Und immerhin: Es war der dritte Sieg in Serie.

Schon morgen empfangen die Towers im Inselpark Alba Berlin (18.30 Uhr, Sport1), Samstag kommen die Bayern. Gegen diese Topteams bedarf es für einen Sieg aber einer deutlichen Leistungss­teigerung.

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Maik Kotsar (l.) machte für die Towers ein solides Spiel, holte zwölf Punkte und elf Rebounds.
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