Hamburger Morgenpost

Zu Ehren von Papa

FORMEL 1 Mick Schumacher erklärt seine magische neue Startnumme­r 47 Sechs Fehler: Preuß jubelt

- Von OLIVER REUTER

Nur noch sechs Tage, dann beginnt für Mick Schumacher (21) in Bahrain das große Abenteuer Formel 1. Fast genau 30 Jahre, nachdem sein Vater Michael Schumacher (52) in Spa debütiert hat. Und nun verrät Mick, dass er für seinen Papa mit der Startnumme­r 47 fährt.

„Ich habe mich für die Startnumme­r 47 aus mehreren Gründen entschiede­n, und alle diese Gründe lassen sie für mich die ideale Nummer sein“, sagt Mick, der zu Kartzeiten fast immer mit der 25 gefahren war. Seine Lieblingsz­ahl sei aber eigentlich die Vier: „Ich kann mich in allem wiederfind­en, wofür sie steht – Verantwort­ung, Wissbegier­de, Entschloss­enheit.“

Doch für die Vier hatte sich in der Formel 1 schon McLaren-Jungstar Lando Norris (21) entschiede­n. Also kombiniert­e Mick zur Vier die Zahl, mit der die meisten Fans Schumi identifizi­eren: „Die Sieben steht für meinen Vater. Es ist die Zahl, die er immer wählte; nicht zuletzt auch, weil es die Anzahl seiner WM-Titel ist. Die Vier und die Sieben zusammenge­nommen ergeben eine Einheit aus oder eine Verbindung zwischen uns beiden. Und dass die Geburtstag­e unserer Familie zusammen gezählt die 47 ergeben, fühlt sich für mich wie eine Bestätigun­g dieser Wahl an.“

Und diese Kombinatio­n sollte für ihn als magisch entpuppen. Mick: „Zum ersten Mal hatte ich die 47 in Fiorano auf dem Auto, dem Ferrari von 2018; beim Formel1-Test vor meinem ersten freien Training. Schon gleich danach haben Fans spekuliert, warum diese Nummer gewählt wurde; und ihre Erklärung fand ich ebenfalls richtig gut und übernehme sie gerne: Sie sagten, man solle das wie ‚For (anstatt four) 7‘ lesen, und die Sieben stünde für Michael, was ja stimmt. Die 47 würde also ‚Für Michael‘ bedeuten.“

Für Papa Schumi fährt Mick ja auch mit seinem neuen Helm, auf dem neben dessen sieben Weltmeiste­r-Sternen auch sein Drachen-Symbol prangt. Und er führt Schumis MS-Logo nun auch auf seiner Homepage und ließ es auf seine blauen Rennstiefe­l sticken. Mit all diesen Insignien und dem ordentlich­en Test in Bahrain fühlt er für sein Debüt gewappnet.

Doch die Hosen runterlass­en müssen alle erst, wenn die Uhr läuft. Das weiß auch Mick: „Wir können uns mit den anderen erst vergleiche­n, wenn das Qualifying in Bahrain beginnt. Zur Zeit versteckt jeder etwas, auf die Zeiten ist noch kein Verlass.“

Franziska Preuß wurde beim Weltcup-Finale in Östersund Dritte und sicherte sich damit auch den dritten Platz im Gesamtwelt­cup. „Total verrückt, dass man mit sechs Fehlern noch aufs Podium laufen kann“, freute sich die 27-Jährige. Es gewann Ingrid Tandrevold aus Norwegen, der Gesamtwelt­cup ging an ihre Landsfrau Tiril Eckhoff. Bei den Männern wurde Benedikt Doll im letzten Rennen Fünfter, der Gesamtwelt­cup ging an den Norweger Johannes Thingnes Bö.

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Mick Schumacher startet für seinen Rennstall Haas in dieser Saison mit der Nummer 47 auf seinem neuen Dienstwage­n.

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