Hamburger Morgenpost

Die große OsterUnruh­e

PETER TSCHENTSCH­ER „Beschluss ein Fehler“: So geht’s für Hamburg weiter

- Von ANN-CHRISTIN BUSCH

„Dieser Beschluss war ein Fehler, den wir alle gemeinsam gemacht haben“, sagte Peter Tschentsch­er (SPD) am Mittwoch im Rathaus. Damit stellte sich Hamburgs Bürgermeis­ter hinter Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie hatte kurz zuvor die Pläne für zusätzlich­e Ruhetage vor Ostern gestoppt – die hätten eigentlich zur Pandemie-Bremse werden sollen.

„Das ist eine neue Idee gewesen im Laufe der Sitzung“, sagte Tschentsch­er. Vor dem Gipfeltref­fen habe es keine Planungen in diese Richtung gegeben. Alle hätten die „rechtliche­n Umsetzungs­hürden nicht vorhergese­hen“. Geplant war eine „Osterruhe“mit zwei zusätzlich­en Ruhetagen am Donnerstag und Samstag vor Ostern.

Kanzlerin Merkel stoppte diesen Beschluss am Mittwoch. Sie bezeichnet­e die

Osterruhe als einen Fehler und übernahm die alleinige Verantwort­ung. Im Vorfeld hatte es massive Kritik unter anderem aus der Wirtschaft gegeben.

„Das Hamburger Handwerk nimmt die Entscheidu­ng, nun doch am Donnerstag und Karsamstag arbeiten zu dürfen, mit großer Erleichter­ung auf“, sagte der Hamburger Handwerksk­ammer-Präsident Hjalmar Stemmann.

Ursprüngli­ch hatte der fünftägige Lockdown über Ostern zum Brechen der dritten Corona-Welle beitragen sollen. Direkt nach dem Gipfeltref­fen hatte Tschentsch­er noch gesagt, er verspreche sich vom verschärft­en Lockdown über Ostern einen „richtig starken Bremseffek­t“.

Hamburgs CDU-Landeschef Christoph Ploß hat die Rücknahme des OsterruheB­eschlusses begrüßt. „Es ist absolut richtig, dass diese unsinnigen Regeln zurück

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