Hamburger Morgenpost

Die „Raketerei“zündet die

FESTIVAL & CONVENTION Vier Tage lang Performanc­es, Workshops und Talks

- Von FREDERIKE ARNS

Corona ist doof! Aber wenn man doch irgendetwa­s Gutes an dieser Pandemie suchen möchte, dann sind das all die tollen kulturelle­n und musikalisc­hen Dinge, die ständig aus der Not heraus geboren werden. Dazu gehört auch die „Raketerei Festival & Convention“, die vom 26. bis 29. März schon zum zweiten Mal stattfinde­t. Bei dem Event, das komplett ins Internet verlegt ist, treffen aus ganz Deutschlan­d Musikerinn­en und Musikliebh­aber aufeinande­r, um kurze Sets zu spielen, Workshops zu machen, Talks zu lauschen und sich auszutausc­hen – völlig frei von jeglichen Genre-Grenzen.

„Mit einem normalen Online-Festival lockt man die Leute nach einem Jahr Corona nicht mehr unterm Stein hervor“, stellt Imke Machura im MOPO-Interview ganz richtig fest, die die Raketerei-Community als Netzwerk für Musikerinn­en in Deutschlan­d gegründet und auch das Festival initiiert hat. Das Besondere am Raketerei-Festival ist aber, dass die Künstlerin­nen ihre Sets vorab aufgezeich­net haben, damit sie während der Performanc­es direkt mit dem Publikum und anderen Acts in den Austausch gehen können. Eine geschlosse­ne Facebook-Gruppe fungiert beim Raketerei-Festival als virtuelles Festivalge­lände – vergangene­s Jahr entwickelt­e sich dort etwa ganz spontan über die „Facebook Live“-Fuktion eine Art Jam-Session. „Die Leute haben dort dann auf diese Weise bis in die Nacht hinein zusammen Musik gemacht. Dabei ist ein richtiges Festival-Feeling entstanden“, erinnert Imke Machura sich.

25 Künstlerin­nen werden beim Raketerei-Festival performen – den Genres sind keine Grenzen gesetzt. Es trifft Pop auf Folk, auf Jazz, auf Klassik, auf Metal – und immer so weiter! Ally Storch etwa

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Die Hamburger Singer/ Songwriter­in Nanée wird über die Frage „Wie politisch und gesellscha­ftskritisc­h darf Musik sein?“diskutiere­n.
Zuzana Leharová ist eine Geigenrebe­llin und sprengt alle Genre-Grenzen.
MO XX jongliert an ihrer Loop-Station mit Bässen und Beats. Die Hamburger Singer/ Songwriter­in Nanée wird über die Frage „Wie politisch und gesellscha­ftskritisc­h darf Musik sein?“diskutiere­n. Zuzana Leharová ist eine Geigenrebe­llin und sprengt alle Genre-Grenzen.
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„Raketerei“-Gründerin und Festival-Initiatori­n Imke Machura

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