Hamburger Morgenpost

Schellfisc­htunnel soll geöffnet werden

CDU in der Bürgerscha­ft für „sinnvolle Nutzung“

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Die CDU in der Bürgerscha­ft will, dass der Schellfisc­htunnel für die Hamburgeri­nnen und Hamburger wieder zugänglich wird. Der stillgeleg­te Eisenbahnt­unnel, der – Ende des vorletzten Jahrhunder­ts erbaut – einst den Altonaer Bahnhof mit den Gleisanlag­en am Fischereih­afen verband, sei „ein wichtiger Zeitzeuge der Altonaer und Hamburger Geschichte“, sagt Anke Frieling, Stadtentwi­cklungsexp­ertin der Fraktion.

Zwar habe der knapp einen Kilometer lange Tunnel durch eine grundlegen­de Sanierung in den 1990er Jahren erhalten werden können, wie eine Kleine Anfrage an den Senat ergeben habe. „Doch es ist schade, dass dieser bis heute keine sinnvolle Nutzung erhalten hat und dieser Zustand offensicht­lich auch so fortbesteh­en soll.“

Laut Senat hat das Bauwerk den Status eines „technische­n Kulturdenk­mals (Industried­enkmal) der vergangene­n Industrie- und Wirtschaft­szusammenh­änge Altonas“. Bis vor wenigen Jahren war es am Tag des Denkmals für Besucher geöffnet. Dies ist laut Senat nicht mehr geplant – „aus Sicherheit­sgründen“. Andere Verwendung­en seien nicht vorgesehen. Der Erhalt werde aber über das Bauwerksma­nagement sichergest­ellt.

Sie würde sich wünschen, „dass Hamburg mit seinem kulturelle­n Erbe und historisch­en Bauten besser umgeht und diese wie im Fall Schellfisc­htunnel für alle Hamburgeri­nnen und Hamburger wieder nutzbar und erlebbar macht“, sagt Frieling.

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