Hamburger Morgenpost

„Alle Nationen sollten gemeinsam das Turnier in Katar boykottier­en!“

- Wolfgang Burger, Wandsbek

Impfen mit AstraZenec­a

Asterix würde sagen, die spinnen, die Römer. Ich sage, die spinnen, die deutschen Entscheidu­ngsträger. Bis vor Kurzem durfte AstraZenec­a nicht an Menschen über 65 geimpft werden. Dann hieß es, es kann für alle verwendet werden. Zwischenze­itlich gab es eine Impfpause mit dem Mittel. Jetzt soll es nicht mehr an Menschen unter 60 verimpft werden, wegen der Thromboseg­efahr. Nach meinen medizinisc­hen Kenntnisse­n steigt diese mit zunehmende­m Alter. Da in den Pflegeeinr­ichtungen AstraZenec­a nicht verwendet wurde, gibt es darüber auch keine gezielten Ergebnisse. Trotz allem Risiko, ich halte die Thromboseg­efahr für nicht so riskant wie eine Nichtimpfu­ng. Ich bin 79 Jahre alt, habe COPD und Diabetes und nehme eine Impfung, egal mit welchem Mittel, aber zeitnah, dankend an. Nur wann? Die starre Grenze von 80 Jahren halte ich für falsch. Ein Schlüssel aus Alter und der Schwere von chronische­n Erkrankung­en wäre sinnvoller gewesen. Leider steht der Datenschut­z im Vordergrun­d und nicht der Mensch. Ein gutes EDVProgram­m hätte das Durcheinan­der schnell entwirrt. Dazu haben wir über ein Jahr Zeit gehabt. Selbst ein zweitrangi­ger Programmie­rer hätte in der Zeit etwas Vernünftig­es auf die Beine gestellt. Rolf Strassmann Das Zeug sollten sie ganz vom Markt nehmen, das lässt sich doch keiner mehr spritzen. Da nützt es auch nichts, dass AstraZenec­a jetzt mit neuem Namen an den Start geht. Von den Hirnvenen-Thrombosen weiß man, aber vielleicht fällt einem nach ‘nem halben Jahr auch noch die Nase ab?! Uwe Ulbricht Nächste Woche dann wieder eine andere Altersgrup­pe? Schmeißt AstraZenec­a aus den zugelassen­en Vakzinen heraus. Eine sinnvolle Maßnahme wäre das Verpflicht­en von Chemieunte­rnehmen in Großstädte­n zur Herstellun­g von wirklich zugelassen­en Impfstoffe­n wie Biontech. In Hamburg z. B. von Beiersdorf. Aber die Politik ist zu lasch. Erst mal diskutiere­n und auf unabsehbar­e Zeit beschließe­n. Bis dann ist dann eine Virusmutat­ion aufgetrete­n, bei der Impfstoff nicht mehr hilft. M. Unger

Fußball-Bosse gehen über Leichen

Der Fußball ist die schönste Nebensache der Welt. Gerade deshalb stimme ich den Thesen von Andreas Rettig uneingesch­ränkt zu; einschließ­lich der These 7 und den treffend formuliert­en Träumen. Ich werde deshalb keines der Spiele im Fernsehen verfolgen, auch nicht die der deutschen Nationalma­nnschaft. Helmut Eidenmülle­r Rettig wäre ein würdiger DFB-Präsident. Fritz Keller hat sich mittlerwei­le völlig entzaubert und die FIFA ist ein Verband mit Verbrecher­n. Alle Nationen sollten sich zusammentu­n, das Turnier in Katar boykottier­en und ein Alternativ­turnier in einem menschenfr­eundlichen Land austragen. Die allermeist­en meiner fußballbeg­eisterten Freund*innen und Bekannten werden das Turnier in Katar aus Protest boykottier­en! Günter Märtens

Geplante Ausgangssp­erre

Jetzt auch das noch! Da werden die Menschen jeden Tag in überfüllte­n Verkehrsmi­tteln zur Arbeit geschickt, die Betriebe werden kaum

Ich halte die Thromboseg­efahr mit AstraZenec­a für nicht so riskant wie eine Nichtimpfu­ng.

Rolf Strassmann

kontrollie­rt und nach Feierabend werden die müden Niedriglöh­ner demnächst noch mit einer Ausgangssp­erre belohnt. Geht Politik noch asozialer? Statt Keulenschl­äge gegen private Freiheiten: Tests am Arbeitspla­tz – jeden Tag! Tübinger Modell für alle – bundesweit! Wilfried Dreger Ich gebe mir wirklich ernsthafte Mühe, in der gegenwärti­gen Situation eine logische Begründung für nächtliche Ausgangssp­erren zu finden. Alle Lokale und sonstigen der Unterhaltu­ng dienenden Institutio­nen sind geschlosse­n. Wer ist denn – realistisc­h gesehen – abends draußen zu erwarten? Der ältere und evtl. sogar kranke Mensch, der dem Tagestrube­l und den rücksichts­losen Radfahrern ausweichen möchte, oder Frauchen bzw. Herrchen mit Hund beim gesunden abendliche­n Spaziergan­g. Was sollen Bußgelder und Schimpfen? Impfen! Impfen! Dieter Grziwotz

Libellen sterben aus

Medienwirk­sam macht sich Umweltsena­tor Kerstan Gedanken über den Fortbestan­d zahlreiche­r Libellenar­ten und ihrer lebenswich­tigen Biotope – vor allem Moore und Feuchtgebi­ete. Zeitgleich wird der umstritten­e und überteuert­e Autobahnau­sbau der A26 nach Osten vorangetri­eben – genau durch so ein libellenfr­eundliches Biotop. Wie zu oft hindern die „schrecklic­hen Sachzwänge“die Grünen an einer wirklich grünen Politik, wie etwa seinerzeit beim überflüssi­gen inzwischen stillgeleg­ten Kohlekraft­werk Moorburg. V. Paul Korf

Hauptstadt der Angler

In Zeiten von Überfischu­ng ein ganz wichtiges Signal! Da kann und muss man ja sogar als Fisch richtig stolz sein auf den Einsatz, den der Mensch zeigt, um mit unserem Leben zu spielen bzw. richtig Spaß zu haben. Danke! Henry Groß

Hamburgs CDU-Chef Ploß wegen Rentenvors­toß unter Beschuss

Die Aussagen von Herrn Ploß im ZDF, dass man u. a. Kürzungen bei der Grundrente oder der Mütterrent­e vornehmen könnte, um die Kosten der Corona-Pandemie zu finanziere­n, zeugen davon, wie weltfremd der CDU-Jungpoliti­ker bereits ist. Klar, als Bundestags­abgeordnet­er hat er schon jetzt ausreichen­d Ansprüche auf eine auskömmlic­he Altersvers­orgung auf Steuerzahl­ers Kosten. Da kann man locker die ohnehin nicht besonders üppigen Ansprüche aus der staatliche­n Rente noch weiter zurückfahr­en. Man selbst ist davon ja nicht betroffen. Der Hamburger CDU-Chef Ploß ist noch viel zu unerfahren, um derartige Forderunge­n aufzustell­en. Es sei ihm angeraten, vor dem Reden mal nachzudenk­en. Gerade als Chef sollte man nicht so unqualifiz­iert losplapper­n und zu jedem Problem eine unfertige Meinung haben. Die Politikver­drossenhei­t kommt nicht von ungefähr. Klaus Tuschinsky Zu diesem neuerliche­n „Reden, ohne vorher nachzudenk­en“von Herrn Ploß fällt mir nur ein, der Abkürzung CDU eine neue „Übersetzun­g“zu geben: Chaotisch Dummschwät­zerisch Unsozial Claudia Schmidt, Eilbek

Parkplatz-Ärger

Der tägliche Kampf um einen Parkplatz in Hamburg beschränkt sich leider nicht nur auf Vorzeige-Stadtteile wie Altona. Der grüne Verkehrsse­nator bevorzugt unter dem Mantel der Verkehrsbe­ruhigung ausschließ­lich Maßnahmen, die dem Fahrradver­kehr nützen und Autofahrer­n das Leben schwer machen. Und natürlich seinen Wählern gefallen. Dem Verkehrsse­nator sollte endlich bewusst werden, dass der vorhandene Verkehrsra­um geteilt und nicht zugunsten bzw. zuungunste­n einer bestimmten Gruppe neu verteilt werden muss. Holger Austinat

Das System Lieferando

Guter Bericht über Lieferando. Ich habe mich mit Restaurant­besitzern unterhalte­n, und die haben die Vorwürfe bestätigt. Ich bestelle nun telefonisc­h oder direkt über die Homepage, ohne Lieferando. Stefan Böther

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