Springt Wintzheimer noch auf den EM-Zug auf?
Stürmer könnte Moukoko ersetzen
Es flutscht wieder. Alle drei HSV-Treffer legte Manuel Wintzheimer in Hannover auf und unterstrich, wie wichtig er momentan für seine Mannschaft ist. Macht er so weiter, könnte er sich nicht nur mit dem Aufstieg belohnen – sondern auch mit einem Ticket zur U21-EM.
Seine Zahlen sprechen Bände (siehe Statistik-Kasten rechts). Nachdem Wintzheimer in den ersten neun Saisonpartien sechs Tore vorbereitete und zwei selbst erzielte, fiel er in ein Loch. Seit drei Partien aber trumpft er wieder mächtig auf. Erst als Joker in Bochum (2:0), zuletzt als Startelfspieler gegen Heidenheim (2:0) und nun in Hannover.
Der 22-Jährige ist fraglos einer der größten Profiteure des Systemwechsels, den Trainer Daniel Thioune zuletzt vornahm. Als hängende Spitze blüht er auf und wirbelt wieder. „In dieser Rolle fühlt er sich wohl“, bestätigt Michael Mutzel. „Er kommt immer wieder zu Abschlüssen und Vorlagen. Seine größte Waffe ist die Effektivität.“
Was den Sportdirektor freut: „Er hat sich nie hängen lassen, sondern immer an sich gearbeitet.“
Hält Wintzheimers Formhoch an, könnte ihn das über die Saison hinaus beflügeln. Zuletzt wurde er zwar nicht für die deutsche U21 nominiert. Da die Saison für Dortmunds Supertalent Youssoufa Moukoko aber wegen einer Bänderverletzung beendet ist, könnte Wintzheimer der Nutznießer sein, wenn in Slowenien und Ungarn die EM-Endrunde steigt (31. Mai bis 6. Juni).