RUDERN EM für deutschen Achter um Torben Johannesen erste Standortbestimmung
werden“, sagt Johannesen im Gespräch mit der MOPO rund 100 Tage vor den Wettkämpfen in Tokio. „Nach der Leistung der letzten vier Jahre kann es kein anderes Ziel geben. Darauf haben wir eineinhalb Jahre lang hintrainiert.“
Dieses Ziel rückte durch die Corona-Pandemie allerdings erst einmal in weite Ferne. Nicht nur durch die Olympia-Verschiebung um ein Jahr, sondern auch durch die neuen Trainingsumstände. „Das war mental sehr anstrengend“, erzählt Johannesen, der bei Olympia-Silber 2016 in Rio noch nicht im Achter saß. „Es gab keine Wettkämpfe, keinen Saisonhöhepunkt. Man hatte immer nur Training, Training, Training – und das ohne etwas vor Augen.“
Monatelang mussten sich Johannesen und seine Teamkollegen mit Individualtraining fit halten, der Achter durfte wegen der Kontaktbeschränkungen zunächst gar nicht zusammen trainieren. „Das hat man anfangs natürlich gemerkt. Uns fehlte das Eingespielte, das Selbstverständliche“, erinnert sich der 26-Jährige.
Das konnte das deutsche Ruder-Flaggschiff in drei Trainingslagern vor der EM nun aber nachholen. „Das Teamgefühl ist voll da“, freut sich Johannesen. Er selbst war bei den letzten vier EM-Siegen immer mit dabei – und am Wochenende soll Nummer fünf folgen: „Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen. Das ist unser Ziel und unser Anspruch.“
Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen. Das ist unser Ziel und unser Anspruch. Torben Johannesen