„Die Stadt sieht beim Verfall von Baudenkmälern tatenlos zu!“
Neue Corona-Regeln ab Karfreitag
Nun habe ich es endlich auch verstanden! Das Virus ist zwischen 21 und 5 Uhr am ansteckendsten. Ab 5 Uhr ist es wohl recht ungefährlich, deshalb dürfen sich dann auch Hunderttausende Hamburger dicht gedrängt im öffentlichen Personennahverkehr aufhalten. Und weil die Nachverfolgung doch so wichtig ist, gibt es auf allen Bahnhöfen Testzentren. Mein Gott, gebt es einfach zu: Ihr Politiker seid hilf-, plan-, ideen- und mutlos. Das, was uns da regiert, ist nicht gerade die Elite dieses Landes!
H. Bohn, Eidelstedt
Ich stimme zu, dass die Ausgangssperre ab 21 Uhr keine Erschwernis bzw. Einschränkung darstellt. Viel schlimmer sind doch die KitaSchließungen. Wieder einmal müssen wir Großeltern als Feuerwehr einspringen, weil die Stadt die Betreuung der Kinder nicht mehr sicherstellen kann. Für die psychische Entwicklung der Kinder ist es ein Albtraum, wenn sie keine Kontakte mehr zu Gleichaltrigen haben, sondern von der älteren Generation betreut werden müssen. Junge Menschen möchten ihre Jobs natürlich gern behalten, und es kann auch nicht jeder auf das mobile Arbeiten ausweichen.
Christiane Dornecker
So soll es mit dem Impfen jetzt weitergehen
Aus Raider wurde Twix. Und aus dem AstraZeneca-Vakzin wird jetzt Vaxzevria. Was ist der Grund dafür? Vermutlich, weil es in Deutschland bisher 31 Fälle von SinusvenenThrombosen im Hirn nach der Corona-Schutzimpfung gab. 29 Fälle davon waren Frauen im Alter von 20 bis 63 Jahren. Deshalb ist in Deutschland vorerst der AstraZeneca-Impfstoff nur noch für Menschen ab 60 Jahren zugelassen. Warum betrifft dies vor allem jüngere Frauen? Ich persönlich glaube, dass dies mit der gleichzeitigen Medikation der vierten Generation der Antibabypille zusammenhängt.
Denn laut der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) kommt es bei neun bis zwölf von 10 000 Frauen durch die kontinuierliche Pilleneinnahme zu Thrombosen und Embolien. Das erhöht meines Erachtens das Risiko einer Sinusvenen-Thrombose im Hirn nach einer AstraZeneca-Impfung erheblich.
Roland Klose, Bad Fredeburg
Gedanken zur Lage
... und zu den künftigen Kinobesuchen der Hamburger: Wir finden immer die Lücke! Die Lockdowns mit Lücke und die Teststrategien möglichst alltagstauglich. Wir wollen niemandem etwas abverlangen, obwohl wir wissen, dass es ohne größere Einschränkungen keine Reduktion des Infektionsgeschehens gibt. Wir wollen Lockerungen und kontrollierte Öffnungen, wenn es aber um das Kontrollieren und Einschränken geht, soll es im Alltag bloß nicht stören und nix kosten. Sehr wenige Hamburger würden ihren ersten Kinofilm nach den Lockdowns mit der Teststrategie von Herrn Rabe schauen wollen: „Setzen Sie sich schon einmal auf Ihren Platz! Im Kino wird Ihnen und Ihrem Nachbarn gleich der Selbsttest am Platz gereicht. Sie können auch am Platz noch entscheiden, ob Sie im Kino bleiben wollen und sich testen lassen, lieber gehen
Da der DFB für die längst fällige Katar-Absage zu feige ist, nimmt das die Mannschaft nun selbst in die Hand.
Michael Richter
wollen oder einfach sitzen bleiben bleiben und nix machen.“
T. Fischer
Ist uns Tierquälerei auf See wirklich egal?
Tierquälerei ahoi? Ja, weil nicht darüber berichtet wird. Ich habe in den Hauptnachrichten umsonst auf Informationen über die Tiertransporter rund um den Suezkanal gewartet – übrigens ebenso wie über den Höllenbrand der Mega-Schweinezuchtanlage in Alt Tellin. Die permanenten Tiertötungen im fünfstelligen Bereich wegen der Geflügelpest in Großanlagen sind auch keine Meldung wert. Ja, so lassen sich die Machenschaften der Tierindustrie erfolgreich ausblenden.
Sybille Kähler-Schnoor
Schilleroper
Das Drama um die Schilleroper macht mich traurig und wütend. Dabei reiht sich die Schilleroper in eine ganze Reihe von Baudenkmälern in Hamburg ein, deren spekulativem Verfall der Senat/die Behörde tatenlos zusieht. Der Denkmalschutz ist schon längst zu einem zahnlosen Papiertiger verkommen, über den Spekulanten nur müde lächeln. Dabei geht es hier um den Erhalt des kulturellen Erbes einer Gesellschaft. Diesem Auftrag muss der Senat endlich gerecht werden und zum Beispiel sehr viel früher selbst bauliche Maßnahmen für den Erhalt dieser historischen Zeugnisse im Wege der Ersatzvornahme beauftragen, falls der Eigentümer oder die Eigentümerin dieser Verpflichtung nicht ausreichend und zeitnah nachkommt. Asoziales, spekulatives Verhalten darf sich nicht länger auszahlen. M. Beck
Naturbefreite Gärten
Schotter statt Beete, Plastik- oder Steinwände statt Hecken, Anti-Unkraut-Planen und Versiegelungen statt offener Erde. Nur um weniger Arbeit zu haben? Die leider übliche Gartengestaltung kann allerdings schon durchaus aufwendig werden: kein Grashalm länger als zwei Zentimeter, kein störendes Blatt bleibt liegen, Rasen- und Heckenkanten wie mit dem Lineal gezogen, zu jeder Jahreszeit möglichst bunte Blumen neu gepflanzt. Alles, was nicht selbst gepflanzt wurde, wird als Unkraut vernichtet. Naturnahe Gärten dagegen laden ein zur Beobachtung und Entspannung ohne ständiges Anpassen an eine Ordnung, die der Natur keinen Raum lässt. Paul Korf
16-Jähriger stirbt nach Anti-Strauß-Demo
Der Artikel von Thomas Hirschbiegel war sehr interessant. Es ist sehr gut, auf diese Weise immer wieder journalistisch zurückzublicken, dies schärft den Blick auf das heutige Geschehen und die Zukunft. Die geplante Verschärfung der Polizeigesetze in Paris und London einerseits, aber auch die Situation in Hamburg vor allem nach den für viele Menschen traumatisierenden Erlebnissen während des G20-Gipfels durch die Polizeigewalt machen mir als Vater eines 23-jährigen Sohnes Sorgen.
Hardy Koch, Altona
WM-Qualifikation
Die Nationalmannschaft hat einen Weg gefunden, wie man ohne Boykott nicht an der leidigen WM in Katar teilnehmen muss: Qualifikationsspiele verlieren! G. Runge
Genial! Da der DFB für die längst fällige Katar-Absage zu feige ist, nimmt das die Mannschaft nun selbst in die Hand: Abschied von der unseligen Katar-WM durch Leistungsverweigerung! Dank an Löw, Werner und Co.. Chapeau!
Michael Richter